Die WLAN-Cloud soll den Geld-Segen sichern
Die WLAN-Hardware wird, zumindest pro gefunktem Megabit, ja immer billiger und besser. Die kauft der Kunde einmal ein, dann funkt das Ding meist über Jahre zuverlässig. Da kommt die WLAN-Cloud doch wie gerufen: Dank monatlicher Lizenz-Gebühren können sich Hersteller und Händler jetzt langfristig stabile Einkommens-Quellen aus dem Netzwerk-Management in der Cloud sichern.
Den Trend zur Cloud fördert natürlich auch die CeBIT: Deren Macher luden etwa am 23. Februar 2017 zu einem Pressegespräch mit dem Titel: "Wie nutzen ITK-Fachhändler und Systemhäuser den digitalen Wandel für sich - und wie hilft ihnen die CeBIT dabei?"
Auf dem Podium vertreten waren Christopher Baxter, Vertriebs- und Marketingleiter des Bonner Cloud-Anbieters Scopevisio AG; Mathias Meinke, Gründer und CTO der oneclick AG aus Zürich mit 65 Rechenzentren; Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer des führenden deutschen B2B-WLAN-Herstellers Lancom Systems sowie Udo Schneider, Security Evangelist des B2B-Virenjägers Trend Micro aus Japan.
Auf den ersten Blick wirkt dieses Podium willkürlich zusammengewürfelt. Auf den zweiten Blick steht es aber idealtypisch für einen neuen WLAN-Trend: Ein WLAN-Hersteller umgibt sich ruckzuck mit Cloud-Know-how und bündelt am besten gleich noch ein starkes Security-Paket dazu, bevor er das komplette Cloud-Paket seinen Händlern in die Hand gibt.
Ob das obige Podium sich tatsächlich zu einem WLAN-Cloud-Security-Anbieter-Verbund zusammenschließen wird, ist noch nicht bekannt. Aber woher sollte ein WLAN-Produzent plötzlich das (bislang kaum vorhandene) Know-how in Cloud und Security herbekommen, wenn nicht über solche Kooperationen?
- Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Bei WLAN-Routern für Consumer, wie diesem Pfeil-schnellen AVM-Flaggschiff FRITZ!BOX 7580, ist das Thema Konfiguration und Management über die entfernte Cloud noch kein Thema. Der Grund: Sie werden meist nur SOLO in privaten Wohnungen und kleinen Büros betrieben. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Martin Scheller, Sales Manager Central Europe bei Aerohive Networks, setzt beim Verkauf seiner WLAN-Cloud-Produkte auf die Zusammenarbeit mit Resellern, Distributoren und Systemintegratoren. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Mit dem Aerohive HiveManager behält der Admin auch bei großen WLAN-Installationen mittels Cloud allzeit den Überblick über seine WLAN Access Points (AP). - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Dieser Aerohive Access-Point AP245X lässt sich mit dem HiveManager über die Aerohive Cloud steuern, warten und konfigurieren. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Hans-Dieter Wahl, Business Line Manager WLAN bei Bintec, vertreibt seine WLAN-Cloud-Produkte rein über den Channel, also über Distribution und Reseller. Das Cloud-basierte WLAN-Management kostet für einen Access Point und für ein Jahr 39 Euro plus Umsatzsteuer (EVP, empfohlener Verkaugspreis). - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Pamela Streitwieser, Channel Manager DACH bei Bintec Elmeg, demonstrierte den "Bintec Cloud NetManager" auf dem Allnet Solution Day 2016 im Schloß Nymphenburg zu München. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Der bintec Cloud NetManager kann die Cloud-gesteuerten WLAN Access Points auf der Landkarte anzeigen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Der bintec Cloud NetManager kann die Cloud-gesteuerten WLAN Access Points auf der Landkarte sehr datailliert anzeigen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Der bintec Cloud NetManager macht einen aufgeräumten Eindruck. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Dank bintec Cloud NetManager kann man den Zustand geografisch weit verteilter WLAN Access Points aus der Ferne beurteilen. Das spart Reisespesen und Gehälter von Netzwerkexperten, die jetzt nicht mehr so oft an den Installationsort rausfahren müssen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Michael Himmels ist Vice President Business Solutions bei der Devolo AG. Sein "devolo connectivity center" (dcc) ist mandantenfähig ausgelegt und flexibel skalierbar, somit ein ideales Werkzeug zur Multisite-Verwaltung, egal ob für IT-Systemhäuser, Fachhändler oder direkt im Unternehmen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Das devolo connectivity center (dcc) kann WLAN- und Powerline-Geräte gleichermaßen mittels Cloud fernkonfigurieren und fernverwalten. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Olaf Hagemann, SE Director DACH bei Extreme Networks, vertreibt seine Cloud-Lösungen ausschließlich über Fachhandelspartner, die über die nötige Expertise verfügen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Extreme Networks will alle neuen Geräte, wie Access Switches und Access Points, Cloud-fähig machen, damit sie sowohl in der Cloud als auch On-Premise eingesetzt werden können. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Mit dem ExtremeCloud LAN-WLAN-Cloud-Management kann man auch große Netze via PC, Laptop, Tablet oder notfalls sogar via Smartphone aus der Ferne konfigurieren und überwachen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Ralf Koenzen, Geschäftsführender Gesellschafter bei Lancom Systems: "Auch bei der "Lancom Management Cloud" bleiben wir unserem bewährten Channel-Modell treu." - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Lancom Systems designt, verwaltet und überwacht mit der Lancom Management Cloud ganze Netzinfrastrukturen: vom Router und Gateway über die Switches bis zu den WLAN Access Points (APs). - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Die Lancom Management Cloud kann alle Cloud-verwalteten WLAN Access Points (APs) auf der Landkarte anzeigen. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Beate Winzer-Hierlmeier, Marketing Manager SMB Central Europe bei Netgear: "Wenn Händler oder Firmen-Kunden schon einen ProSafe Access Point mit Cloud-fähiger Firmware haben, dann können sie den Wireless Manager 90 Tage gratis unter http://businesscentral.netgear.com/ testen - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Das Dashboard der Lancom Management Cloud. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Patrick Hirscher, Pre-Sales Engineer & Trainer bei Zyxel Deutschland: "Wir vertreiben die Nebula Produkte über den Fachhandel, der die Produkte über die Distribution bezieht. Zyxel Nebula nutzt ein credit points-basiertes Lizenzmodell, das jede Menge Flexibilität bietet, wenn das WLAN um weitere Geräte erweitert wird." - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Zyxel Nebula: Netzwerk-Management aus der Ferne mittels Cloud: Die beste Übersicht bietet wohl immer noch ein großer Monitor. Zur Not tut es aber auch ein Tablet oder ein Smartphone mit einem möglichst großen Display. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Die Benutzeroberfläche von Zyxel Nebula. - Die Cloud basierten WLAN-Management-Plattformen
Ende 2016 sind die Cloud-kompatiblen Zyxel Nebula Access Points und Nebula Switches erstmals in den Handel gekommen. Die Zyxel Nebula Security Gateways sollen im ersten Quartal 2017 folgen.
WLAN-Cloud - ein Mittel zur Kundenbindung?
Dass WLAN ein weltweiter Erfolg wurde, und heutzutage fast jedes Notebook, Smartphone, Tablet in fast jedem WLAN-Hotspot dieser Erde funktioniert, hat die Menschheit einem genialen Standard namens IEEE 802.11 in seinen Ausprägungen 11a/b/g/n/ac zu verdanken. Egal ob die diversen WLAN-Geräte nun von A wie Acer, Apple, Asus, AVM oder von Z wie Zyxel kommen, jeder versteht jeden, von A bis Z. Kurzum: WLAN ist kompromisslos kompatibel angelegt: Sonst wäre es kein solcher Welterfolg geworden.
Dagegen ist noch ziemlich offen, was passiert, wenn man zum Beispiel gemischte WLAN-Installationen von Bintec, Devolo, Extreme Networks, Lancom, Netgear und Zyxel über die gleiche Cloud verwalten will? Gibt es denn überhaupt schon Hersteller neutrale bzw. Hersteller übergreifende WLAN-Cloud-Lösungen? Nicht wirklich, oder nur in Ansätzen.
Okay, der einzelne WLAN-Hersteller mag an so viel Cloud-Kompatibilität sowieso kein Interesse haben, weil ihm der WLAN-Kunde dann zu leicht untreu werden kann. Aber wenn man es mit proprietären Lösungen übertreibt, kann es wie im Smart Home Markt der Heimvernetzung gehen: Vor lauter proprietären Ansätzen kommt dort der Markt nur langsam in die Gänge.