Was sind nun die Ziele des "weltweit größten Microsoft-Partners bei Kommunen", des in Deutschland "größten Softwarepartners von IBM", eines Unternehmens, das "Imtech machen lässt" und das darüber hinaus seine möglichen Verknüpfungen mit der deutschen Imtech - übrigens einem Cisco- und Enterasys-Kunden - noch nicht einmal im Einkauf geltend gemacht hat, wie Schallhorn sagte?
Prosaisch gesprochen: zum "profitabelsten Systemhaus Deutschland zu werden", so der Geschäftsführer. Darüber hinaus will F&M aber sozusagen bei seinem Leisten bleiben: Schallhorn nennt als wichtigste Themen: Infrastruktur und Rechenzentren ("servernahe Techniken"), Middleware, Business Intelligence, Compliance und Document Management System (DMS).
Schwächen der anderen nutzen
Zudem rechnet er offensichtlich fest damit, dass zu F&M im kommenden Jahr die Kunden einer Reihe von "unterfinanzierten Systemhäusern" kommen werden. "Wir werden die Schwäche der anderen Systemhäuser nutzen und deutlich mehr Neukunden gewinnen", sagt er. Ferner seien Akquisitionen eingeplant: Softwarehäuser in der Größenordnung "20 bis 100 Mitarbeiter". Mit diesen werde das hochmargige Applikationsgeschäft ausgeweitet.
Der Einstieg ins Netzwerkgeschäft aber wird auch im Jahr 2009 nicht stattfinden. "Wir lassen das liegen, weil es als Thema zu groß ist", sagt Schallhorn. Und weil F&M lieber bei Projekten inklusive Services, also seinem Mittelstands-Leisten bleibt, sei auch Hosting kein Thema.
Was aber Schallhorn intensiv beschäftigen wird, ist: Woher sollen die Fachkräfte kommen - trotz der von IBM stets gerne genommenen Unterstützung? "In Stuttgart kann man gut leben", hat Schallhorn versprochen. Mitarbeiter "unterfinanzierter Systemhäuser" sollten das zur Kenntnis nehmen. (wl)