Was Sie von Profi-Verkäufern lernen können

Wer gut spricht, kann überzeugen

21.12.2011

1. Aussprache: Deutlichkeit sorgt für Eindeutigkeit

Viele Menschen neigen dazu, zu nuscheln und Worte sowie Endungen zu verschlucken. Eine unklare Aussprache führt oft zu Missverständnissen. Sie erschwert außerdem das Zuhören. Sprechen Sie deshalb nicht zu schnell. Und machen Sie regelmäßig folgende Übung, die auch viele Sänger und Schauspieler praktizieren: Nehmen Sie das Ende eines weichen Korkens zwischen die Zähne - locker. Beißen Sie also nicht hinein. Rezitieren Sie dann einen beliebigen Text. Sprechen Sie dabei langsam, laut und so deutlich wie möglich. Wiederholen Sie diese Übung regelmäßig. Sie bemerken mit der Zeit: Ihre Aussprache verbessert sich von Mal zu Mal. Also werden auch Ihre Aussagen klarer und Sie wirken sicherer und entschlossener.

2. Betonung: Kernbotschaften hervorheben

Indem Sie einzelne Worte, Sätze oder Satzteile betonen, bestimmen Sie, welche Botschaften bei Ihrem Gegenüber ankommen. So verleihen Sie Ihren Aussagen zudem den gewünschten Sinn. Nehmen wir als Beispiel den Satz: "Ich habe gehört, dass er das Geld heute gestohlen hat." Ohne besondere Betonung klingt dieser Satz sachlich, neutral, distanziert - ähnlich wie bei einem Nachrichtensprecher.

Betont der Sprecher jedoch einzelne Worte, dann lenkt er die Aufmerksamkeit auf bestimmte Informationen und verleiht der Aussage einen speziellen Sinn. Nehmen wir an, er betont in dem Beispielsatz das Wort "Ich". Dann unterstreicht er: Ich sage nur, was ich gehört habe. Hebt er hingegen das Wort "heute" hervor, liegt der Fokus auf dem Zeitpunkt des Diebstahls. Würde er das Wort "Geld" betonen, stünde im Mittelpunkt, was gestohlen wurde.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um bestimmte Worte oder Informationen hervorzuheben. Erstens: die Dehnung; Sie sprechen das Schlüsselwort oder die entscheidende Textpassage l-ä-n-g-e-r aus. Zweitens: die Lautstärke; Sie sprechen Ihre Kernaussage hörbar lauter oder leiser aus als den Rest.

Probieren Sie es einmal aus - zum Beispiel, indem Sie in dem Satz "Ich liebe dich" mal das Wort "Ich", mal das Wort "liebe" und mal das Wort "dich" besonders betonen. Merken Sie, wie sich die Bedeutung verschiebt?

Zur Startseite