Was geht mit Open Source ?
Es dürfte nicht überraschen, dass viele BPM-Suiten, die mit großen Erwartungen eingeführt wurden, nach einigen Jahren wieder abgeschafft werden mussten. Sie bildeten einen Fremdkörper in der hausinternen IT - sowohl im Rahmen der Infrastruktur als auch hinsichtlich des Know-hows - und waren einfach nicht tragfähig.
Nicht zuletzt deshalb zeichnet sich ein interessanter neuer Trend im BPM-Softwaremarkt ab: Immer mehr Unternehmen setzen auch für geschäftskritische Kernprozesse auf Open-Source-Projekte. Diese Entscheidung erscheint auf den ersten Blick sehr gewagt. Man muss sich nur einmal vor Augen führen, dass die Schadensregulierung in einer Versicherung oder der Vertrieb eines Online-Händlers möglicherweise stillstehen, wenn die BPM-Software nicht richtig funktioniert.
Tatsächlich gibt es dafür aber gute Gründe: Gerade Unternehmen, deren Geschäftsmodell maßgeblich in IT umgesetzt wird, verfügen in der Regel über eigene Programmierer. Die mit zehn Millionen Anwendern weltweit am weitesten verbreitete Programmiersprache ist Java, und in dieser Sprache werden auch die meisten frei verfügbaren BPM-Plattformen veröffentlicht.
Name |
Website |
Hersteller / Sitz |
Exemplarische Anwender laut Website |
Activiti |
Alfresco / Großbritannien |
Keine Angaben |
|
Bonita Open Solution |
Bonitasoft / Frankreich |
Comops, Egyptian Exchange, Old Dominion University |
|
Camunda BPM |
Camunda / Deutschland |
Freenet, Wüstenrot Bausparkasse, Zalando |
|
JBoss jBPM |
Red Hat / USA |
EnerNOC, Swedish Railways, Vilogia |
|
Quelle: Camunda Services |