Business-Process-Management, kurz BPM, ist keine Erfindung dieses Jahrzehnts. Doch die Disziplin entwickelt sich ständig weiter. Was ist neu, was Stand der Technik, was müssen die Unternehmen beachten, wenn sie die Vorteile des BPM nutzen wollen?
Zunehmende Automatisierung
Die Globalisierung und das Internet führen besonders im Dienstleistungsbereich zu massiven Veränderungen der Geschäftsmodelle. Gleichzeitig entstehen völlig neue Geschäftsideen und mit ihnen neue Unternehmen. Nahezu alle diese Veränderungen gehen mit einer zunehmenden Automatisierung betrieblicher Abläufe einher, denn nur dadurch lassen sich die erwünschten Skaleneffekte in wachsenden Geschäftsfeldern tatsächlich erzielen.
Diese Entwicklung hat in den vergangenen fünf Jahren rapide zugenommen. So hat das Business-Process-Management vor allem im Kontext der "Prozessautomatisierung" eine rasante Verbreitung und Weiterentwicklung erfahren. Im deutschsprachigen Raum setzen inzwischen etablierte Unternehmen wie die VHV Versicherungen oder die österreichische Wüstenrot Bausparkasse, aber auch schnell wachsende Startups wie MyToys.de oder Zalando auf BPM.
Das prominenteste Beispiel für diese Weiterentwicklung ist sicher BPMN 2.0: Dabei handelt es sich um eine von der Object Management Group (OMG) standardisierte grafische Notation zur Prozessmodellierung, also eigentlich eine Sammlung von Symbolen.