Übertrieben eingesetzte Stärken
Daneben gibt es eine weitere Art von Schwächen, die sich nicht aus einem "Zu wenig", sondern einem "Zu viel" ergibt. Hierbei handelt es sich um übertrieben eingesetzte Stärken: Aus hoher Leistungsbereitschaft wird zuweilen blinder Ehrgeiz, aus Durchsetzungsfähigkeit manchmal Rücksichtslosigkeit.
Bei überbetonten Stärken geht es darum, etwas zu lassen oder weniger intensiv zu tun. Das hört sich leichter an, als es ist. Denn häufig fällt es uns nicht auf, wenn wir eine Stärke überbetonen. Hilfreich ist dann das Feedback von Menschen in unserem Umfeld, wann es zu viel des Guten ist und wir den "Regler" zurückdrehen sollten.
Wie Sie Ihre Schwächen managen
Was tun bei einem Mangel an Kenntnissen?
Solche Schwächen lassen sich recht einfach beheben. Wissenslücken lassen sich beseitigen, indem wir entweder eigenständig die nötigen Kenntnisse erwerben oder uns schulen lassen. In beiden Fällen sollten wir uns vorab klar machen: Warum brauche ich dieses Wissen, und welchen Nutzen habe ich davon, wenn ich es erwerbe?
Was tun bei einem Mangel an Fertigkeiten?
In diesem Fall sollten wir ein neues Verhalten ausprobieren und einstudieren. Es ist erstaunlich, wozu wir fähig sind, wenn wir unsere Komfortzone verlassen und uns auf neue Tätigkeiten einlassen. Wir können zum Beispiel lernen, Computerprogramme zu bedienen, Meetings zu leiten und Präsentationen zu halten. Vielleicht werden wir hierin kein Ass. Doch das wissen wir erst, wenn wir es ausprobieren. Denn manchmal resultiert eine vermeintliche Schwäche nur aus einem Mangel an Erfahrung.
Was tun bei einem Mangel an Motivation?
Die Gehirnforschung hat gezeigt: Menschen können sich nur verändern, wenn ihr Gehirn dazu bereit ist und sich eine Belohnung hiervon verspricht. Oder wenn die erwarteten negativen Konsequenzen ihnen zu groß erscheinen, sofern sie alles so lassen, wie es ist.