Data-ONTAP-Betriebssystem
Das Betriebssystem der Controller nennt sich Data ONTAP. Das NetApp-OS bietet eine Schnittstelle (API) für diverse grafische Tools, die Managementkonsole und eine kommandozeilenbasierte Eingabe (CL) über die Protokolle Secure-Shell (SSH) oder telnet. Unterstützt werden auch WebDAV und HTTP (HTTPS) sowie ftp.
Data ONTAP ist ein proprietäres, auf FreeBSD basierendes Betriebssystem, das durchgängig auf allen Controllern eingesetzt wird. Es ist speziell für die Funktion als Dateiserver optimiert. Während die CL und deren verfügbaren Befehle durchgängig in ONTAP verankert sind, scheint es bei der grafischen Administration und Performance-Auswertung keine klare Linie zu geben. Der System Manager v1.1 zur ersten Systemimplementierung ist noch ein Plugin für die Microsoft-Management-Console (MMC). Version 2.0 läuft dagegen nur im lokalen Browser-Fenster.
Nicht alltägliche, aber dennoch anfallende Tasks beispielsweise in den Bereichen SnapMirror oder SnapVault lassen sich nur rudimentär in der GUI behandeln, sodass hier wieder die CL notwendig ist. Kann man auf grafische Elemente verzichten, ist die CL vermutlich die effektivere Wahl. Automatisierung ist unter Windows nur über die PowerShell machbar, ansonsten im Unix/Linux-Bereich natürlich über die CL, sofern ein SSH-Key auf dem Controller hinterlegt wurde. Weiterhin als GUI verfügbar ist eine Management Console von NetApp in Version 3.0.2, die sich mit dem jeweiligen Controller verbindet. Des Weiteren gibt es einen DataFabric-Manager und die OnCommand-Console, die ebenfalls im Webbrowser läuft.
Der Operations Manager kann mehrere NetApp-Speichersysteme überwachen und managen. Mit dem Provisioning Manager bietet sich richtlinienbasiert eine Automatisierung zur Bereitstellung von NAS und SAN-Speicher an. Im Backup- und Recovery-Umfeld gibt es vom Protection Manager die notwendige Unterstützung.