Alternate Control Path und Ausfallsicherheit
Über die Alternate-Control-Path (ACP)-Technologie besteht die Möglichkeit, die Disk-Gehäuse über ein dediziertes Ethernet-Netzwerk zu managen, falls die SAS-Ports nicht verfügbar sein sollten. Dazu sind die ACP-Ports der Disk-Gehäuse und die Ethernet-Ports der Controller jeweils nach Vorgabe zu verbinden und diese Option im Setup zu aktivieren. Über einen autonomen Serviceprozessor im System gelangt man per SSH in ein Managementmenü. Dort lässt sich unter anderem eine aktuelle SSH root-Session beenden - es kann immer nur eine Session für den Benutzer root aktiv sein.
Beim redundanten Einsatz von zwei Controllern des Typs FAS3240 bildet das jeweils andere System das Partnersystem. Die Diskshelves sind sowohl pro Controller als auch mit dem Partnersystem redundant über SAS angebunden. Im Fehlerfall - ein Controller ist ausgefallen - übernimmt der noch aktive Controller zusätzlich dessen IP-Adresse. Ein System bedient aber ausschließlich einen Namensraum für CIFS oder NFS, das heißt den Zugriff auf ein exportiertes NFS-Verzeichnis oder einen Share der Form "Home$". Eine I/O-Lastverteilung erfolgt somit nicht. NetApp spricht dabei von einer "Aktiv-/Aktiv-Konfiguration". Die meisten Einstellungen auf den Controllern sind dabei aber auch auf beiden Controllern einzeln nachzuführen. Data ONTAP unterstützt bis zu 24 Systeme als Cluster. In der Aktiv-/Aktiv-Konfiguration müssen beide Systeme vom gleichen Modell sein und über den gleichen Firmware-Stand verfügen. Die Option MetroCluster ermöglicht auch eine standortübergreifende Systemvernetzung der Systeme.