Nicht nur Microsoft arbeitet an einem Security Copilot, auch Trend Micro will die Erkennung und Abwehr von Cyberbedrohungen mit einem KI-Assistenten beschleunigen. Der neue Trend Companion soll die Arbeitsabläufe von IT-Sicherheitsanalysten optimieren und ihre Produktivität erhöhen. So soll er etwa die Zeit erheblich reduzieren, die sie ansonsten für manuelle Risikobewertungen oder die Untersuchung von Bedrohungen benötigen.
Bedienbarkeit in natürlicher Sprache
Einer der größten Vorteile des KI-Assistenten ist die Bedienbarkeit in natürlicher Sprache. So soll er Alerts erläutern und kontextualisieren, Abwehrmaßnahmen kontrollieren und individuelle Empfehlungen erteilen oder komplexe Skripte und Befehlszeilen entschlüsseln können.
Damit werde der Trend Companion Analysten bei der Entwicklung und Ausführung anspruchsvoller Abfragen, dem sogenannten Threat Hunting, unterstützen. Außerdem soll der KI-Assistent beim Erstellen von OSQuery-Abfragen im Forensik- und IR-Modul (Incident Response) behilflich sein.
Laut Trend Micro nutzen bereits mehr als 13.000 Kunden des japanischen Sicherheitsanbieters den neuen KI-Assistenten. Bis zu zehn Prozent der für Security-Analysen benötigten Zeit hätten sie damit eingespart. Bei von Trend Micro selbst durchgeführten Tests soll die Reaktionszeit auf sicherheitsrelevante Vorfälle sogar um bis zu 30 Prozent gesunken sein.
Auch der Zeitaufwand für die Erstellung eines Security-Reports lasse sich damit um bis zu zwei Stunden senken. Damit erfülle der Trend Companion schon jetzt genau die Aufgabe, die ihm der Hersteller nach Aussage von Kevin Simzer, COO bei Trend Micro, zugedacht hat: Der KI-Assistent sei ein "innovatives, generatives KI-Tool, das Komplexität reduziert und Sicherheitsabläufe beschleunigt".