Datenverschlüsselung mit BoxCryptor
Ganz gleich welchen Sicherheitsexperten man heute zur der Thematik Datensicherheit und Cloud-Anwendungen befragt, bei einer Aussage sind sich alle einig: Wer Daten auf einem Server in der Cloud ablegt, sollte diese verschlüsseln - und zwar am besten auf seinen eigenen Systemen. Zwei Software-Werkzeuge sind angetreten, genau diesem Anspruch für die Speicherung der Daten bei Dropbox zu erfüllen: BoxCryptor und SecretSync. Beiden Anwendungen ist es gemein, dass sie bis zu einer bestimmten Datenmenge kostenfrei zur Verfügung stehen und sich auf die Verschlüsselung von Daten für Dropbox spezialisiert haben.
Vorteile beim Einsatz BoxCryptor:
-
Einfach zu bedienende freie Lösung, die Dateien einzeln verschlüsseln und beispielsweise dann in einem Dropbox-Ordner anlegen kann.
-
Verschlüsselung sehr sicher durch den Einsatz von AES-256 (Advanced Encryption Standard)
-
Gute Einbindung in Windows durch Bereitstellung eines virtuellen Laufwerks mit Laufwerksbuchstaben.
Nachteile beim Einsatz von Box Cryptor:
-
Obwohl die Webseite mit dem Slogan "Security made in Germany" wirbt, steht die Software nur in englischer Sprache zur Verfügung.
-
Freie Version kann nur bis zu einem Verschlüsselungsvolumen von 2 GByte und mit einem einzigen Container verwendet werden.
-
Anbieter wird mit "Multi-Plattform-Unterstützung", aber Anwender mit MacOS- und Linux-Systemen müssen auf das Open-Source-Tool EncFS (Encrypted Filesystem) zurückgreifen, wenn sie an die verschlüsselten Dateien wollen.
Fazit:
Wer Dropbox unter Windows einsetzt und eine sichere Verschlüsslungslösung sucht, die zudem einfach zu bedienen ist, der wird hier sicher fündig. Sehr schön auch, dass der Anwender ebenfalls von einem Android- oder iOS-Gerät aus auf die verschlüsselten Dateien zugreifen kann. Unverständlich bleibt, warum Sicherheit "Made in Germany" nur mit englischer Oberfläche angeboten wird und dass die Multi-Plattform-Strategie sich bei MacOS und Linux darauf beschränkt, dass die Anwender mit einer anderen Open-Source-Lösung auf die Dateien zugreifen können. Wenigsten stellt der Anbieter in seinem Blog entsprechende Erläuterungen zur Verfügung.