Technik & Know-how: Tuning und Hacks für die Fritz Box

08.03.2006

FTP permanent einbinden

Versuchen Sie jetzt, sich mit einem FTP-Client auf der Fritz Box einzuloggen. Treten dabei keine Probleme auf, können Sie die nötigen Befehle zum Einbinden des FTP-Servers permanent in die Datei debug.cfg einbinden.

Bislang besteht diese Datei nur aus einer Zeile, die den Telnet-Daemon startet. Diese haben wir ganz einfach mit echo und der Umleitung mittels ">" erzeugt. Wer jetzt versucht, analog dazu diese Datei durch erneute Echo-Befehle und ">>" zu erweitern, der scheitert jedoch. Auch verweigert die Fritz Box das direkte bearbeiten dieser Datei mit dem integrierten Editor
vi
oder das Kopieren mit
cp
. Auch der FTP-Server zeigt die Dateien im Verzeichnis "/var/flash" nicht korrekt an.

Zum Bearbeiten des erweiterten Startskripts müssen Sie die debug.cfg stets mittels
cat /var/flash/debug.cfg > /var/tmp/debug.cfg
zunächst im tmp-Verzeichnis neu anlegen. Dort können Sie die Datei dann bearbeiten. Anschließend müssen Sie die bearbeitet Datei mit
cp /var/tmp/debug.cfg /var/flash/debug.cfg
wieder zurückspielen.

Noch eine weitere Warnung vorweg. Linux reagiert kritisch, wenn Sie eine Datei mit einem Windows-Editor bearbeiten. Beide Systeme nutzen eine unterschiedliche Kodierung des Zeilenendes in Text-Dateien. Wenn Sie eine Datei unter DOS/Windows bearbeiten, nutzen Sie unbedingt einen Editor, der im Unix-Format speichern kann.

Eine weitere Falle liegt bei ZIP-Archiven, die den Autor viele Stunden Arbeit und Nerven gekostet hat. Speicher man eine Unix-kodierte Textdatei in ein ZIP-Archiv und entpackt dieses dann wieder auf einem Windows-System, wandelt Winzip die Datei ohne Nachfragen in das DOS-Format um. Handelt es sich etwa um eine Konfigurationsdatei, die man anschließend per FTP auf die Fritz Box kopiert, ist der Ärger vorprogrammiert.

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