Technik & Know-how: So bekämpfen Sie Online-Betrüger

30.11.2006
Von Moritz Jäger

Allgemeine Tipps, die immer helfen

Egal, welchen Browser Sie bevorzugen, er sollte immer auf dem aktuellsten Stand sein. Zusätzlich gehören eine Desktop-Firewall, ein Virenscanner inklusive der neuesten Signaturen sowie die aktuellsten Betriebssystem-Patches auf jeden Rechner.

Rufen Sie Ihre Homebanking-Seite zudem immer über ein Bookmark oder die direkte Eingabe auf, niemals über den Link in einer E-Mail. Wenn Sie eine Überweisung online durchführen, schließen Sie alle anderen geöffneten Tabs oder Browser-Fenster. Angreifer können diese nämlich nutzen, um Ihnen per Cross-Site Scripting Ihre Informationen abzuluchsen.

Bleiben Sie misstrauisch, vor allem im Internet. Niemand verschenkt einfach Geld oder Gegenstände. Banken und Sparkassen werden Sie nie per Mail nach Ihren Zugangsdaten fragen. Sollten Sie die Meldung erhalten, dass eine TAN bereits benutzt wurde, Sie aber vom Gegenteil überzeugt sind, dann wenden Sie sich sofort an die Notfallnummer Ihrer Bank. Nutzen Sie nie Links, um auf die Seite Ihrer Bank zu gehen, sondern tippen Sie die Adresse ein oder verwenden Sie ein Bookmark.

Achten Sie zudem auf die SSL-Verschlüsselung der Seite und prüfen Sie das ausgestellte Zertifikat. Jede Bank hat ein nur für sie ausgestelltes Sicherheitszertifikat eines Herstellers. Darin ist neben dem genauen Namen der Organisation auch die Gültigkeitsdauer angegeben. Die Zertifikate kommen dabei nicht vom Server der Bank, sondern werden vom Aussteller, beispielsweise VeriSign, direkt ausgeliefert. So ist sichergestellt, dass das Zertifikat nach dem Ablauf nicht mehr verwendet wird.

Prüfen Sie regelmäßig die Auszüge Ihrer verschiedenen Konten. So können Sie zwar den Schaden nicht verhindern, im Notfall aber früh einschreiten. Informieren Sie auch hier Ihre Bank, wenn verdächtige Transaktionen stattfinden.

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