9 Tipps für Reseller

Social Media Marketing

08.08.2010
Von Florian Schneider

Mit Partys vergleichbar

Gilt nicht nur fürs Social Media Marketing: "zuhören, bevor man spricht"
Gilt nicht nur fürs Social Media Marketing: "zuhören, bevor man spricht"
Foto: Ronald Wiltscheck

Die Funktionsweise von Social Media Marketing lässt sich am besten mit Hilfe eines Vergleichs erklären. Für Social Networks wie Facebook, MeinVZ, Xing, Twitter, wer-kennt-wen oder MySpace gilt, dass sie gut mit einer Party vergleichbar sind. Auch hier begegnet man Freunden, Bekannten und Freunden von Freunden. Man trifft Bekannte von früher wieder und lernt auch ganz neue Menschen kennen. Vielleicht geht man mit einem bestimmten Ziel dorthin, beispielsweise zur Partnersuche.

Es wird über den Beruf oder über Privates gesprochen, auch gern ein bisschen gelästert, geflirtet, getratscht oder ein spannendes Buch empfohlen. Theoretisch macht das Social Networks und Partys aus zwei Gründen besonders interessant für alle, die etwas zu verkaufen haben: zum einen sind potenzielle Kunden anwesend, zum anderen findet menschliche Kommunikation statt.

Teil der Kommunikation werden

Die Grundregel des Social Media Marketing: in der Praxis funktioniert es leider nicht, die Anwesenheit potenzieller Kunden direkt zu nutzen - ansetzen kann man ausschließlich bei der menschlichen Kommunikation. Um beim Bild der Party zu bleiben: die Vorstellung, dass ein Gast über einen Bauchladen seine Produkte direkt vor Ort verkauft oder die Party-Location mit seinen Werbeplakaten beklebt, wäre befremdlich.

Dasselbe gilt für Social Networks. Diese Holzhammer-Strategie führt aus einem simplen Grund nicht zum gewünschten Erfolg: klassisches Marketing im Social Web ist nichts anderes als Werbung, die an die eigentliche Kommunikation angedockt ist. Social Media Marketing bedeutet aber, wirklich Teil dieser Kommunikation zu werden, diese zu fördern und anzustoßen und sie auch - soweit wie möglich - zu steuern. Social Media Marketing ist also definitiv nicht die einfache Übertragung von bekanntem und bewährtem Marketing ins Social Web. So ist es beispielsweise nicht möglich, sich einfach eine bestimmte Anzahl von Fans für die eigene Facebook-Seite zu kaufen.

Mund-zu-Mund-Propaganda

Doch was meint Social Media Marketing dann? Social Media Marketing bedeutet, dass man Kunden, Interessenten und Nutzer in das Marketing einbezieht. Gerade durch die stark gewachsene Nutzung des Social Webs hat sich in den letzten Jahren eine gewisse Marketing-Müdigkeit verbreitet. Die Nutzer vertrauen eher einer guten Bewertung oder einem positiven Erfahrungsbericht eines anderen Nutzers als einem blumigen Werbeversprechen. Diese Kraft des alten Mund-zu-Mund-Prinzips gilt es im Social Web zu nutzen. Wie das gehen kann, zeigen die folgenden 9 Tipps:

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