Schreiben und Löschen auf der SSD
Solid-State-Disks werden mit einem Bitstrom beschrieben. Mehrere Bits bilden eine Page (Seite), und mehrere Seiten werden wiederum in einem Block zu 128 oder 256 Seiten zusammengefasst.
Ändern sich einzelne Seiten, bekommen sie eine Markierung, weil sie nicht mehr aktuell sind, werden aber nicht gelöscht.
Der gesamte Inhalt der Seite wird zudem samt Änderung auf eine freie Seite des aktuellen Blocks geschoben. Das heißt, jede Änderung von zum Beispiel einem Bit kann eine Vergrößerung des benötigten Speicherraumes um eine ganze Page verursachen.
Das ist der Grund dafür, warum eine SSD schneller voll läuft als erwartet und warum ihre Nutzung für schreibintensive Aufgaben nicht sehr günstig ist. Erst wenn alle Seiten eines Blocks voll sind, werden die darin befindlichen Daten tatsächlich gelöscht. Sie können aber noch immer im Reservebereich der SSD liegen.
Der Beitrag stammt von der ChannelPartner-Schwesterpublikation Computerwoche. Autorin ist Ariane Rüdiger, freie Journalistin in München.