Informationen sind Wettbewerbsvorteil
Dass Prozesse ständig optimiert und an aktuelle Marktsituationen angepasst werden ist nicht neu. Nach Ansicht Aunkofers hat sich das Supply Chain Management, kurz SCM, im letzten Jahrzehnt aber überwiegend auf die Optimierung der Zulieferkette zur Produkterstellung beschäftigt. "Nach einer starken Konzentration auf Outsourcing-Prozesse auf Produktionsseite steht nun die Optimierung der Distributions- und der Go-to-Market-Strategie im Vordergrund", betont der GfK-Manager.
Dabei sieht er natürlich auch eine wichtige Rolle bei denen, die entsprechende Daten zur Analyse der Prozesse bereithalten: "Informationen zur Steuerung einer komplexer werdenden Supply Chain sind ein elementarer Wettbewerbsvorteil, um rasch, angemessen und erfolgreich in gesättigten Märket agieren zu können", meint Aunkofer. Im Vergleich zu früheren Jahren sind Vorhersagen gerade im B2B-Segment wesentlich schwerer zu treffen. Die Gründe dafür liegen unter anderem in hohen Ausstattungsraten, länger werdenden Nutzungs- und Replacement-Zyklen sowie alternierenden Nachfragezyklen.
Zweistufiges Vertriebsmodell hat Zukunft
Die Lieferkette nach der Produktion, Aunkofer nennt dies "Front End Supply Chain" bietet dabei weitreichendes Optimierungspotenzial. Als Beispiel führt der Experte an die konkrete Nachfrage angepasste Bestände, Minimierung der Logistikbewegungen und die Vermeidung von Über- oder Minderkapazitäten an. So soll eine signifikante Reduzierung der Logistikkosten und eine bessere Marge erreicht werden.
Insbesondere bei Multi-, Omni- und Cross-Channel-Modellen kommt dies zu tragen: "Diese Vertriebsstrategien benötigen eine funktionierende Informations- und Lieferkette, um Nachfragezyklen über das bestehende zweistufige Channel-Modell adäquat bedienen zu können", betont Aunkofer. Da die einzelnen Stufen einer Kaufentscheidung oder eines Kaufprozesses über die verschiedenen Händler, Distributoren und Hersteller zunehmend verschwimmen, wird ein abgestimmtes Zusammenspiel der einzelnen Akteure an Bedeutung gewinnen. "Kunden können sich direkt beim Hersteller oder beim Distributor informieren, dann aber vom langjährigen Reseller-Partner vor Ort kaufen oder umgekehrt", erläutert er. Wenn der Kunde sich beim Reseller informiert, dann aber beim Distributor oder Hersteller direkt kauft, muss der Händler allerdings durch entsprechende Prämien entlohnt, oder in die Projektabwicklung eingebunden werden.
Für Aunkofer bietet das zweistufige Vertriebsmodell aufgrund der unterschiedlichen Positionierung der Akteure einen "höchst effizienten und flexiblen Ansatz", um eine nachfragesteuerte Wertschöpfungskette effizient zu gestalten. "Da die einzelnen Channels, Distributoren und Hersteller ihre jeweiligen Alleinstellungsmerkmale einbringen, wird das zweistufige Channel-Modell auch in Zukunft bestehen bleiben", ist sich Aunkofer sicher.
Achilleas Kim Ziogas nimmt für HP den Channel Excellence Award in der Kategorien Desktop-PCs, Notebooks sowie Drucker entgegen.
Für Samsung, hier vertreten durch Monitor-Chef Markus Korn, gibt es die Awards für Monitore und Tablets.
Stefan Tiefenthal, Acer, konnte sich den Award für die Channel-freundlichste Company im Bereiche "Projektoren" erst eine Woche später bei ChannelPartner abholen. Am 20. Januar 2016 war er leider verhindert - nächstes Jahr wird ihm das nicht mehr passieren, versprach er uns hoch und heilig.
Bernhard Fauser, Director Channel / SMB bei Lenovo, darf den Preis in der Kategorie Convertibles mit nach Hause nehmen.
Die Kategorie Peripherie geht an Logitech. Yalcin Yilmaz und Kinga Czutro holen sich den Pokal ab.
Marc Fischer und Uli Seibold von Hewlett Packard Enterprise freuen sich sichtlich über die Auszeichnungen in den Kategorien Server und Enterprise Storage.
Ebenfalls zwei Awards kann Western Digital, vertreten durch Daniela Pitzalis, abräumen: Storage Komponenten und SMB-Storage.
Michael Sadranowski von AVM nimmt die Pokale in den Kategorien Netwerk-Komponenten sowie SMB-Netzwerke mit.
Der Award für Enterprise Netzwerke geht an Cisco. Moderatorin Joey Grit Winkler hat Cisco-Manager Stéphane Anger fest im Griff.
CP-Chefredakteur Dr. Ronald Wiltscheck gratuliert Sophos-Channel-Sales-Director Helmut Nohr zum Sieg in der Kategorie Security Hardware.
Die Kategorie Security Software geht an Kaspersky mit Channel-Chef Uwe Rehwald.
Der Begriff Software-Riese ist nicht gelogen: Die Auszeichnungen für Finanz-Software, Produktivitäts-Software sowie Infrastruktur-Software gehen allesamt an Microsoft, vertreten durch Markus Nitschke.
Den Anfang der Distributions-Awards macht Bernd Tillmann von Tarox in der Kategorie Spezial-Distribution.
Bei den Komponenten-Distributoren setzt sich Siewert & Kau durch. Director Business Development Markus Hollerbaum nimmt den Award mit nach Bergheim.
Bereits zum vierten Mal in Folge gewinnt Komsa die Kategorie TK-Distribution. Das erste Mal dabei: Komsa-Managerin Andrea Fiedler.
Infinigate-Chef Andreas Bechtold kann sich über die Auszeichnung zum besten Value-Add-Distributor freuen.
In der Königsdisziplin Broadline-Distribution hat Also wieder die Nase vorne: Corporate Vice President Central Region, Stefan Klinglmair, hät den Pokal in Händen.