Gut einsteigen, gut enden

So gelingt Ihre Weihnachtsansprache

30.11.2011

Die Zuhörer auf eine "Gedankenreise" mitnehmen

Ein guter Redner nimmt seine Zuhörer mit auf eine Gedankenreise - zum Beispiel durchs vergangene Jahr. Also sollten Sie beim Vorbereiten zunächst erkunden: Was ist der Anlass der Reise? Wohin soll sie gehen? Und wer nimmt an der Reise teil? Erst dann sollten Sie das Reiseprogramm zusammenstellen.

Beim Konzipieren der Rede sollten Sie bedenken: Wer sitzt mir gegenüber? Sind die Zuhörer Ihnen unterstellte Mitarbeiter, sollte Ihre Rede anders "gestrickt" sein als wenn Sie vor gleichrangigen Kollegen sprechen. Ebenfalls wichtig ist: Welche Beziehung besteht zwischen den Zuhörern? Arbeiten die Anwesenden im Alltag zusammen, haben sie gemeinsame Erfahrungen, auf die Sie sich beziehen können. Sehen sie sich hingegen nur ein Mal pro Jahr, müssen Sie auf andere Elemente zurückgreifen, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Etwa die Entwicklung in der Branche. Oder die aktuelle Euro-Krise.

Die Zuhörer persönlich ansprechen

Ein guter Redner kommuniziert mit seinen Zuhörern - unter anderem, indem er häufig Blickkontakt mit dem Publikum sucht. Deshalb sollten Sie Ihre Rede so frei wie möglich vortragen. Sprechen Sie die Zuhörer immer wieder persönlich an. Aber nicht, indem Sie in jeden dritten Satz die Floskel "Meine sehr verehrten Damen und Herren" einstreuen. Fragen Sie die Zuhörer lieber zum Beispiel rhetorisch "Denken Sie auch manchmal ...?" oder "Geht es Ihnen wie mir ...?". Und integrieren Sie in die Rede Beispiele aus der Erfahrungswelt der Zuhörer. Auch ein Schuss Humor und Selbstironie schadet nie.

Je kürzer Ihre Rede ist, umso besser ist sie meist. Eine Rede auf einer Weihnachtsfeier sollte nicht länger als zehn, maximal fünfzehn Minuten dauern. Länger dauert auch die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin im Fernsehen nicht.

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