Gut einsteigen, gut enden

So gelingt Ihre Weihnachtsansprache

30.11.2011
Worauf Redner beim Vorbereiten und Halten einer Rede achten sollten, erklärt Ingo Vogel.
Zu einer Weihnachtsfeier im Betrieb gehört eine Ansprache des Chefs.
Zu einer Weihnachtsfeier im Betrieb gehört eine Ansprache des Chefs.
Foto: pixelio.de

Bei vielen (Fest-)Reden fragen sich die Zuhörer nach wenigen Sätzen: Wann wird endlich das Buffet eröffnet? So sehr ödet sie der Vortrag an. Hier einige Hinweise, worauf Redner beim Vorbereiten und Halten einer Weihnachts- oder Neujahrsansprache achten sollten.

Der Saal ist geschmückt. Die Häppchen sind vorbereitet. Die Gäste sind in eleganter Robe erschienen. Nun harren alle der Dinge, die da kommen. Dann tritt der Redner ans Pult und spricht die ersten Worte. Alle lauschen ihm gebannt. Doch nach zwei, drei Minuten erlahmt das Interesse. Und die Zuhörer fragen sich insgeheim: Wann wird endlich das Buffet eröffnet?

Dieses Phänomen kann man in den kommenden Wochen wieder oft beobachten. Denn die Chefansprache gehört ebenso zum obligatorischen Programm einer Weihnachtsfeier wie das Festessen. Ähnlich ist es bei den Neujahrsempfängen für Kunden und Verbandsmitglieder. Auch hier sind Reden Pflicht - obwohl sie von den Zuhörern oft nicht als Ohrenschmaus empfunden werden. Dabei blicken die Zuhörer der Rede meist durchaus gespannt entgegen, sofern sie die langatmigen Festansprachen des Chefs oder Verbandsvorsitzenden nicht schon aus den Vorjahren kennen. Entsprechend leicht könnten Redner ihr Publikum begeistern.

Untersuchungen zeigen: Der Erfolg einer Rede hängt vor allem davon ab, ob der Redner die Sympa-thie des Auditoriums gewinnt. Wichtig ist auch die Dramaturgie der Rede. Der Inhalt hingegen hat auf den Erfolg geringen Einfluss. Oder anders formuliert: Der Redner muss vor allem einen Draht zum Publikum finden. Was er sagt, ist zweitrangig.

Doch wie gewinnt ein Redner die Sympathie der Zuhörer? Er muss authentisch wirken und die Rede muss zu ihm passen. Unglaubwürdig wirkt es, wenn ein Erbsenzähler sich als Witzbold präsentiert. Oder wenn ein Einzelkämpfer sich verbal mit den Anwesenden verbrüdert.

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