Appliances-Verkäufe in QI/2010

Security-Markt in Europa

09.07.2010

IPS-Hersteller spüren die Krise

Hersteller von Intrusion Prevention Systemen (IPS) mussten im Quartalsvergleich einen Absatzrückgang in Höhe von 29,7 Prozent verkraften. IPS-Appliances waren im ersten Quartal 2010 nur noch für einen Umsatz von 56,7 Millionen Dollar verantwortlich. Nach einer IDC-Analyse waren Intrusion Prevention Systeme am stärksten von der wirtschaftlichen Krise betroffen. Offenbar glauben Kunden, noch am ehesten auf Intrusion Prevention (Abwehr von Einbruchsversuchen) verzichten zu können. IPS-Marktführer in Westeuropa ist Cisco, gefolt von IBM/ISS und McAfee.

Wie weiter oben erwähnt, wirkte sich der wirtschaftliche Niedergang auf Content-Filter nicht negativ aus, im Gegenteil: Dieses Segment hat im Vergleich QI/2009 zu QI/2010 einen Zuwachs von sagenhaften 42,4 Prozent erfahren! So haben westeuropäische Reseller im ersten Quartal 2010 Content-Filter im Wert von 92,2 Millionen Dollar verkauft. Mit einem Anteil von 23 Prozent bilden die Content-Filter damit das nach UTM zweitgrößte Segment innerhalb der Security-Appliances. Hier führt weiterhin Cisco das Ranking an, gefolgt von McAfee.

Das Marktsegment VPN-Appliances erreichte im ersten Quartal 2010 ein Volumen von 47 Millionen Dollar in Westeuropa - das ist ein Rückgang um 16,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009. Hier glauben aber die Marktforscher von IDC, das der stetig steigende Anteil an mobilen Mitarbeitern die Nachfrage nach den VPN-Appliances noch 2010 anziehen lässt. VPN-Marktführer ist Juniper, gefolgt von Cisco und F5 Networks. (rw)

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