Möglicherweise haben Sie gerade jetzt ein Webprojekt auf der Zielgeraden und beschäftigen sich mit der Frage, welchem Dienstleister Sie Ihre Anwendung zum Hosting übergeben sollen. Bewerber dafür - also Hosting-Unternehmen - gibt es in großer Zahl. Sie haben die Qual der Wahl.
Neun Fragen sollten Sie Ihrem Hoster stellen und ihn nur dann beauftragen, wenn er Ihnen zufriedenstellende Antworten geben kann.
Frage 1: Welche Sicherheitseinrichtungen sind im Einsatz?
Alle Systeme müssen sich hinter einer Firewall befinden, diese wiederum selbstverständlich als redundanter Cluster ausgelegt sein. Zugriff darf nur über sichere und verschlüsselte Zugänge wie IPSec oder SSL-VPN möglich sein. Ein System zur Einbruchserkennung (Intrusion Detection System, IDS) muss außerdem ständig präsent sein. Ein- und ausgehende Daten werden gefiltert und von der Firewall überwacht, dabei Angriffe blockiert.
Die virtuellen Systeme der verschiedenen Kunden beziehungsweise Projekte müssen mindestens durch getrennte virtuelle Netzwerke (VLANs) voneinander abgeschottet sein, besser noch die einzelnen Virtual Machines auf Hypervisor-Ebene. Hierdurch wird verhindert, dass ein angegriffenes System weitere Systeme gefährdet.
Werden Ihre Daten verlässlich geschützt?
Frage 2: Wie sieht die Kompetenz beim Thema Performance aus?
Spätestens hier wird gerne starke Hardware genannt, und das ist auch vollkommen korrekt. Aber: schnell ist nicht gleich schnell. Auf den ersten Blick können mehr Prozessoren mit mehr Kernen auch mehr Arbeit erledigen. Bedenken Sie jedoch, dass es viele Anwendungen im Web gibt, die kein Multithreading zulassen. Das heißt, dass sich dieser Vorgang auf die Geschwindigkeit eines einzigen Prozessorkernes reduziert. Plötzlich wird es wichtig, mit welcher Taktfrequenz der Prozessor betrieben wird, nicht mehr welche Anzahl an Cores und CPUs existieren.
Auch die Komplexität der Software kann das System lähmen und auch die schnellste Hardware an ihre Belastungsgrenzen treiben. Abhängig vom sogenannten Shop-Template, das die Ausgabe der Seiten steuert, können in Einzelfällen auch schon einmal mehrere hundert Anfragen an den Datenbankserver gesendet werden, bis eine Seite aufgebaut ist.
An dieser Stelle hilft Hardware nicht weiter, sondern Ihr Dienstleister muss Ihnen aufzählen können, welche Änderungen für einen schnelleren beziehungsweise effektiveren Ablauf des Ladevorganges sinnvoll sind. Es gibt hier eine ganze Reihe von Tricks und Kniffen - diese müssen allerdings auch bekannt sein. Das Template selbst hat hier einen großen Einfluss auf die Performance. Siehe nächstes Kapitel.
Ist Ihr Dienstleister in der Lage, solche Details Ihrer Anwendung zu verstehen und Sie entsprechend zu beraten?
- Best in eCommerce 2015 - alle Sieger
Alle Gewinner der Awards - inklusive der Jury und der Organisatoren des Events von IDG. - Best in eCommerce 2015 -die Awards
Die Awards vor der Übergabe an die Preisträger - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Peer Hohn, Geschäftsführer der Phizzard GmbH mit dem 1. Preis in der Kategorie "Innovation" - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Michael Joos, Geschäftsführer der bitbakers GmbH mit dem 2. Preis in der Kategorie "Innovation" - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Helmut Dietz, Vertriebsleiter der gotomaxx GmbH, mit dem Finalisten-Award in der Kategorie "Beste ePayment"-Integration. - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Malte Gosau, Managing Director bei BorderGuru, mit dem ersten Preis in der Kategorie Beste Logistik-Optimierung entgegen. - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Philipp Kannenberg, member of board gax international, gaxsys, freut sich über den 1. Preis in der Kategorie "Händlerintegration im Markenshop" - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Marcus Krehan, Geschäftsführer bei Arendicom, kann zurecht stolz sein auf den 2. Platz in der Kategorie "Händlerintegration im Markenshop". - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Jenny Chen vom Softengine-Vertrieb mit dem ersten Preis in der Kategorie "Beste ERP-Integration." - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Boris Krstic, Director Marketing & Sales Actindo, durfte auch den dem ersten Preis in der Kategorie "Beste ERP-Integration" entgegen nehmen. - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Oliver Matthiessen, Senior Service Manager bei Nexinto, mit dem ersten Preis in der Kategorie "Performance-Verbesserung". - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Rainer Schmelzle, Vertriebsleiter bei ElectronicSales (Mitte) durfte gleich zwei Preise in Empfang nehmen; den 1. Preis in der Kategorie "Bester B2B-Shop" für das Projekt bei der Wiedenmann GmbH (links, Peter Maier, Leiter Organisation bei Wiedenmann) und den Preis für den zweitbesten B2B-Reluunch bei Layer Grosshandel (rechts, Norbert Weiss, Leiter Marketing bei Layer Grosshandel). - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Stefan Bernauer, Country-Manager D-A-CH bei Lengow SAS, ist hoch zufrieden mit seinem Award in der Kategorie "Performance-Verbesserung". - Best in eCommerce 2015 - alle Sieger
Claranet hat die zweitbeste Performance-Verbesserung hingekriegt - für die Migration des Online Shops der OutletCity Metzingen, in der Mitte: Nils Kaufmann, Business Development Director bei Claranet. - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Einen tollen zweiten Platz in der Kategorie "Bester B2B-Shop" konnte Christoph Schmidt (2ter von links, Dixeno) für das Projekt bei Unilever Food Solutions (Marie-Theres Zeplichal, 2te von rechts) erringen. - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Für den Relaunch des B2B-Shops bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Claus-Jürgen Kromm, 2ter von links) konnte Thomas Weilhart, Projektleiter bei der Kienbaum Management Consultants GmbH (2ter von rechts), den ersten Preis in Empfang nehmen. - Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Für den Relaunch des B2B-Shops bei dem IT-Distributor imcopex office supples (Lars, Epp, 2ter von links) konnte Denis Rathig, Leiter Entwicklung bei der atlantis media GmbH (2ter von rechts) den dritten Preis in Empfang nehmen.
Frage 3: Wie gut versteht der Dienstleister Caching?
Caching ist ein wesentliches Thema, wenn es um Performance geht. Fragen Sie nach Details. Unterschiedliche Anwendungen erfordern eine unterschiedliche Caching-Strategie. Beispielsweise lässt sich die Seitenauslieferung durch einen Full-Page-Cache deutlich beschleunigen. Andererseits sind gerade die Startseiten eines Webshops gefüllt mit Inhalten, die zur Echtzeit aus der Datenbank gezogen werden. Ein gut konfigurierter Cache erhält vom Template genaue Informationen darüber, welche Inhalte cache-bar sind. Diese werden dann auch vorgehalten.
Ein hilfreicher Berater kann die Hit-Rate des Caches analysieren und Ihnen auf dieser Basis Empfehlungen für das Template machen. Sie erkennen, wie eng das Zusammenwirken von Template und Cache ist.
Besitzt Ihr Dienstleister die Kompetenz, hier das Optimum herauszukitzeln?
Anwendungen mit einer großen Zahl an gleichzeitigen Nutzern laufen nur mit einem durchdachten Cluster-Design wirklich schnell. Caching kann auch mehr Performance herausholen, zum Beispiel mit SSD-Cache für häufig abgefragte Inhalte, und der gezielten Nutzung von RAM-Disk.
Nutzt Ihr Anbieter dieses Instrumentarium?
Frage 4: Wie sieht die Backup-Strategie aus?
Ihr Dienstleister muss mehrfach redundante Systeme anbieten. Nicht nur ist das Gesamtsystem gegen Ausfälle gesichert, sondern es muss auch - sollte es doch zu einem Ausfall kommen - schnell wieder hergestellt sein. Ein Backup-System, das weitgehend automatisiert und in regelmäßigen Intervallen einen Snapshot der Anwendung macht, auf Basis dessen diese nach einem Ausfall in einem stabilen Zustand zurückversetzt werden kann - das imagebasierte Backup - gehört ebenfalls zum Standard. Die Backup-Strategie muss zudem den Shared-Storage abdecken.
Ein Backup muss außerdem mehrstufig sein: Es spielt eine große Rolle, dass die Daten an unterschiedlichen Orten liegen und dass einer dieser Orte außerhalb des Rechenzentrums ist, ein sogenanntes Offsite-Backup. Dies stellt sicher, dass im Extremfall das ganze Rechenzentrum in einer Erdspalte versinken kann, es aber immer noch eine aktuelle Kopie der Daten gibt. Dabei ist wichtig, wie lange die gespiegelten Daten vorgehalten werden.
Eine Instant-Restore-Funktion muss schließlich sicherstellen, dass eine kompromittierte Virtual Machine innerhalb kürzester Zeit wieder angefahren werden kann. Fünfzehn Minuten sind hier das Maximum.
Setzt Ihr Anbieter diese Methoden ein?
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