Mit einer Fläche von 80.000 Quadratmetern ist das Logistikzentrum von Ingram Micro in Straubing der wichtigste Logistikstandort des Broadliners In Europa. Von hier aus werden Kunden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Osteuropa beliefert. Damit läuft gut die Hälfte der Waren über Straubing. Undenkbar, wenn das Logistikherz des Distributors stillstehen würde.
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Die Hochwasserlage in Straubing ist ernst. Die Behörden haben den Katastrophenfall ausgerufen. Daher schaut man auch mit bangem Blick auf die Donau, die nur wenige Meter von den Lagerhallen entfernt fließt. Immerhin scheint der Pegel derzeit nicht weiter zu steigen, doch für Entwarnung ist es noch viel zu früh.
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Ingram hilft mit Paletten
So kann Rupert Hierl, Executive Director Operations bei Ingram Micro, vorsichtig optimistisch auf die Wasserstände schauen: "Der vom Hochwassernachrichtendienst Bayern vorhergesagte maximale Wasserstand ist noch weit vom hundertjährigen Hochwasser entfernt. Der Logistikstandort liegt somit außerhalb der möglichen Überflutungszone", erklärt Hierl. Man beobachte aber die Situation im Umland regelmäßig.
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Laut Hierl sind derzeit keine weiteren Maßnahmen am Logistikstandort erforderlich. Auch die Zufahrtswege sind noch frei, damit die über dreihundert LKWs, die das Lager täglich anfahren, ungehindert be- und entladen werden können. Auch die Mitarbeiter können das Werksgelände gut erreichen.
Ingram Micro unterstützt die Stadt Straubing durch die Bereitstellung von Paletten, auf die Sandsäcke verladen werden. "Einige unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei Feuerwehr, THW und Rotem Kreuz in ihrer Freizeit im Einsatz und packen mit an", berichtet der Ingram-Operations-Chef. Derzeit seien dafür aber keine Freistellungen erforderlich.
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