VAD entwickelt sich zum Security-Distributor

ICOS und Brainworks haben Fusion abgeschlossen

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Brainworks wird damit zur ICOS Deutschland GmbH und bietet ein deutlich erweitertes Security-Portfolio an. Die Marke Brainworks soll grundsätzlich weiterbestehen. Einem breiten Publikum präsentiert sich das neue Unternehmen Ende Oktober auf der it-sa.
Derk Steffens, bisher Geschäftsführer von Brainworks, ist nun Geschäftsführer von ICOS Deutschland.
Derk Steffens, bisher Geschäftsführer von Brainworks, ist nun Geschäftsführer von ICOS Deutschland.
Foto: ICOS

Nach der Übernahme des Stammkapitals der Brainworks Computer-Technologie GmbH im April durch die ICOS Deutschland GmbH, schießt sich Brainworks zum 1. Oktober 2022 nun mit der noch jungen deutschen Gesellschaft des italienischen Value Added Distributors ICOS zusammen. Aus Brainworks wird damit ICOS Deutschland und das bisherige Brainworks-Portfolio wächst um zehn weitere Security-Anbieter.

Alexander Mautner, der die deutsche ICOS-Niederlassung seit Anfang 2021 aufgebaut hat, übernimmt in dem fusionierten Unternehmen die Position des Sales Directors. Alle Beschäftigten beider Unternehmen bleiben an Bord.

"Mit dem Übergang von Brainworks zu ICOS Deutschland wird das Unternehmen zugleich zu einem vollwertigen Security-Distributor, der ein umfangreiches Portfolio an Technologien zum Schutz von IT-Geräten, Netzwerken und Daten bereitstellt", erklärt Derk Steffens, bisher Geschäftsführer von Brainworks und nun Geschäftsführer von ICOS Deutschland.

Der Distributor betreut eigenen Angaben zufolge bislang mit Schwerpunkt auf dem SMB-Segment rund 6.000 Fachhändler, von denen gut ein Drittel "sehr aktive" Käufer sind. An den bewährten Services will Steffens auch angesichts des größeren IT-Security Portfolios festhalten.

Alexander Mautner, der ICOS im deutschen Markt eingeführt hat, ist nach der Fusion von ICOS und Brainwork zu ICOS Deutschland nun Sales Director des Unternehmens.
Alexander Mautner, der ICOS im deutschen Markt eingeführt hat, ist nach der Fusion von ICOS und Brainwork zu ICOS Deutschland nun Sales Director des Unternehmens.
Foto: ICOS

"Durch den Zusammenschluss nutzen wir Synergien, bieten unserem bestehenden Klientel mehr Optionen und werden auch für neue Kundengruppen attraktiv", sagt Steffens. "Wir haben ab sofort zum Beispiel auch Libraesva als optimale E-Security- und Archivierungs-Ergänzung, die für einen Großteil unserer GFI/Kerio Connect Reseller und deren Endkunden interessant ist. Und einige Technologien aus dem ICOS-Portfolio, wie etwa die Breach and Attack Simulation Lösung von XM Cyber oder die SIEM-Plattform von Sumo Logic, richten sich an Enterprise-Kunden und kommen daher auch für größere Systemhäuser oder spezialisierte Dienstleister in Betracht."

Auch wenn Brainworks nun unter der Dachmarke ICOS auftritt, soll die ursprüngliche Marke nicht völlig verschwinden. "Brainworks blickt auf 33 Jahre Firmengeschichte, hat sich bei Partnern und Fachhändlern einen Namen gemacht und Vertrauen aufgebaut. Unsere Brainworks-Historie wollen wir nicht verdrängen, sondern im Gegenteil darauf aufbauen und arbeiten aktuell an einem Konzept, dass die Marke weiterleben lässt", sagt Steffens.

Möglicherweise kann er Details dazu schon auf IT-der IT-Security-Fachmesse it-sa 2022 verraten, die von 25. bis 27. Oktober in Nürnberg stattfindet. Dort stellt ICOS in Halle 7 an Stand 7-620 aus. Auf dem Stand vertreten sind auch die Anbieter Wildix, XM Cyber, Absolute Software, GFI, Ionos und Librasva.

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