Kapselung
FCoE kapselt genau einen FC-Frame und eine geringe Prüfsumme in einen Ethernet-Frame, d.h. FC-Frames werden nicht auf mehrere Ethernet-Frames fragmentiert. Auch mehrere kleinere FC-Frames werden nicht in einen Ethernet-Frame konsolidiert. Damit sind FCoE-Frames native Layer-2 Ethernet-Frames mit der charakteristischen Ethertype-Kennung "FCoE".
Im Gegensatz zu iSCSI, welches native SCSI-Daten über TCP transportiert, wird bei FCoE dieser Protokoll-Overhead dadurch vermieden, dass die Daten ohne die Daten der höheren Protokollschichten übermittelt werden.
Bei Ethernet ist die minimale Frame-Länge 64 Byte, bei FC hingegen 28 Byte. Die Ethernet-Frames werden daher bis zu minimalen Grösse von 64 Byte aufgefüllt. Allein die Frage, wie diese Lücke gefüllt werden soll, und ob ein Längenfeld benutzt oder ein Zeitstempel mitgeführt werden soll, führt zu einer anregenden Diskussion zwischen den FCoE Initianten – mittlerweile scheint eine Einigung gefunden zu sein.
Zurzeit stehen zwei Kapselungs-Methoden zur Auswahl, nämlich "ProbB" von Brocade, HP und IBM und andererseits "ProbC" von Cisco und weiteren, wobei letztere 15Byte in der Paketgrösse einspart.
Für die Zugriffskontrolle (ACL) könnten die MAC-Adressen herbeigezogen werden. Bei lokal zugewiesenen MAC-Adressen ist dies umso leichter und entspräche damit dem Zoning Konzept von FC.