VMware-Manager

"Es muss auch einen Weg zurück aus der Cloud geben"

02.07.2012

CP: Welche Barrieren waren das ganz konkret?

Holger Temme, Manager, End User Computing Business Central Europe and RUME, VMware
Holger Temme, Manager, End User Computing Business Central Europe and RUME, VMware
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Temme: Es ging vor allem um die Reduzierung der Kapitalinvestkosten für VDI, die VMware gemeinsam mit ihren Partner auf ungefähr 200 US-Dollar pro User reduzieren konnte. Damit ist die Desktop-Virtualisierung eine Technologie, die Kunden helfen kann sowohl die OPEX- als auch die CAPEX-Kosten der Desktoplandschaft, welche immer noch bis zu 40 Prozent des IT Budgets ausmachen, zu reduzieren.

CP: Wie hat sich der Einzug mobiler Endgeräte in die Unternehmen (Consumerization, ByoD) bislang auf die Virtualisierungsstrategie der Unternehmen ausgewirkt?:

Temme: Der Einzug von mobilen Geräten, Modellen wie ByoD, aber auch Trends wie der "Multi Device Benutzer" haben eine erhebliche Auswirkung auf die IT der Unternehmen. Nicht nur, dass sie unter dem Druck stehen, die vorhandene, Windows-zentrische Umgebung auf Windows 7 zu migrieren und dabei hohe Kosten produzieren. Sondern die IT Abteilungen stehen nun auch vor ganz neuen Herausforderungen. Daher sind neue Ansätze für die Post-PC-Era für die Abteilungen unumgänglich, bieten den IT Abteilungen aber auch neue Chancen, um das End User Computing zu optimieren und neue Wege zu gehen.

CP: Liegt die Lösung in der Client-Virtualisierung und wird sie doch noch ein ganz großes Thema, oder wandert alles in die Cloud?

Temme: Unternehmen haben bereits vor zehn Jahren begonnen, ihre Applikationen zu modernisieren und sie mehr und mehr betriebssystemunabhängig zu machen. Letztendlich war der Erfolg von Software as a Service (SaaS) nur ein logischer Schluss daraus - sprich, dass auch der Betrieb der Applikationen in die Cloud wandert.
Dieser Trend wird aus der Sicht von VMware weiter anhalten. Auch werden Endbenutzer es für normal empfinden, dass sie in der Unternehmens-IT Dinge genau so vorfinden wir im privaten Bereich: Applikationen können sofort aus einem AppStore bezogen werden, ohne darauf Tage oder Woche warten zu müssen, Daten sind dank Diensten wie Dropbox oder Box.net auf allen Geräten verfügbar. Aber es wird sich auch die Kommunikation der Benutzer verändern.
Die nächste Generation der Talente aus der Uni wird es nicht mehr gewohnt sein, mit langsamen E-Mails zu kommunizieren. Modelle wie Social-Collaboration-Plattformen werden in Unternehmen Einzug erhalten und die Kommunikationsstrukturen maßgeblich ändern. All diese Trends hat VMware in seiner End User Computing-Strategie für die Post PC Era bereits erfasst und arbeitet an diesen Themen, um seinen Kunden Lösungen dafür bieten zu können.

CP: Welche Folgen hat diese Entwicklung für die Vertriebspartner, worauf müssen sie sich einstellen?

Temme: VMware verfolgt hier weiter die Strategie, über ihre Vertriebspartner gemeinsam im Markt zu agieren. Die Cloud wird viele Dinge verändern, aber rechtliche Bestimmungen und Sicherheitsanforderungen von Firmen werden die Private Cloud für die nächsten Jahre zum dominierenden Modell machen. Die Verbindung zur Public Cloud mit einem hybriden Ansatz, im Falle von VMware durch den Horizon Application Manager, bietet für viele Vertriebspartner eine neue Chance, ihr Portfolio zu erweitern.

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