Erfolg mit Kleinstforderungen

15.11.2007
Von Stephan Vila

Spezialist für Kleinstforderungen

Ein typisches Einsatzgebiet für das Outsourcing von Kleinstforderungen sind die Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen. Rechnungsstellung, Zahlungsüberwachung, Kundenservice sowie vorgerichtliches und gerichtliches Mahnverfahren müssen hier optimal miteinander verbunden sein. Ausgangspunkt sind häufig die monatlichen Telefonrechnungen der Deutschen Telekom AG und die daraus resultierenden offenen Forderungen von Call-by-Call Anbietern. Deren Forderungen sind Teil der Gesamt-Rechnungssumme der Telekom. Zahlt der Kunde vollständig, verteilt die Telekom die entsprechenden Teilbeträge auf die einzelnen Anbieter. Zahlt der Kunde nicht komplett, müssen die Call-by-Call Anbieter die säumigen Kunden selbst mahnen, um an ihr Geld zu kommen. Nur die wenigsten Telekommunikationsanbieter verfügen über die erforderlichen Strukturen zur Durchführung eines effizienten Abrechnungs- und Mahnwesens, da sie sich primär auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Daher haben etliche Call-by-Call und Internet-by-Call Anbieter ihr komplettes Forderungsmanagement mit allen Verfahrensstufen wie Abrechnung, Zahlungsüberwachung und Inkasso ausgelagert. Auf diese Weise rechnet sich für die Telekommunikationsanbieter auch der Einzug von Klein- und Kleinstforderungen und trägt zur Liquiditätssicherung des Unternehmens bei.

Zum Autor: Stephan Vila, ist Geschäftsführer der aCS GmbH, einer Tochtergesellschaft der Creditreform AG und der acoreus AG. Die aCS bearbeitet pro Jahr knapp drei Millionen Einzelforderungen für ihre Kunden. Ihr Full-Service-Inkasso-Produkt beinhaltet vollständige Mahnreihen mit Telefoninkasso, Adressrecherche, Bonitätsüberprüfung, Scoreverfahren, gerichtlichem Mahnverfahren sowie Langzeitüberwachung. Internet: www.acs-business.de (gn)

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