Expertenarbeit: Die DSL-Parameter des Modems
Ein Anpassen des Modems an die Einsatzbedingungen ist nicht ganz trivial, vor allem wenn es sich um ein gebrandetes Provider-Modem handelt. Sie müssen zuerst die richtigen DSL-Parameter herausfinden, die mit seinem Anschluss harmonisieren. Dann benötigen Sie noch einen Zugriff auf die Administrationsoberfläche des Modems. Oft scheitert das jedoch am Passwort. Und bei den Kennwörtern lassen sich die Provider durchaus einiges einfallen und gehen zudem teilweise rigoros gegen eine Veröffentlichung dieser Passwörter vor. Das Verhalten der DSL-Anbieter ist nachvollziehbar, denn es geht ihnen nicht darum, ihre Kunden zu schikanieren, um ihnen etwa die Routing-Funktionen eines Modems vorzuenthalten. Sie wollen vielmehr verhindern, dass Hobby-Tuner mit falsch eingestellten Modems für einen erhöhten, unnötigen Support-Aufwand sorgen.
Die Telefonverkabelung optimieren
Haben Sie bisher keinen Fehler gefunden, sollten Sie noch die Telefonverkabelung des Kunden überprüfen. Gerade bei älteren Telefoninstallationen, die noch aus den Monopolzeiten der Deutschen Bundespost stammen, sind die verrücktesten Störphänomene anzutreffen. Für eine richtige DSL-Installation gilt dabei folgende Faustregel: Der DSL-Splitter gehört in der erste TAE-Telefondose des Hauses oder der Wohnung. Daran werden dann NTBA (für ISDN) und DSL-Modem angeschlossen. Häufig werden diese Geräte heute auch in so genannten IADs (Integrated Access Devices) kombiniert. Aber auch für diese gilt: Sie gehören in die ersten Dose. Vom DSL-Modem abgehend können sie dann größere Entfernungen bis zum Rechner per Ethernetkabel überbrücken.