Jeden Monat kommt ein 3D-Film heraus, darüber hinaus gibt es bereits 350 Spiele in 3D. Aber nicht nur die Film- und Spielebranche zeigt Interesse an der Stereoskopie. Eingesetzt werden solche Lösungen auch vom Militär (Flugsimulation), bei der Entwicklung und Steuerung von Robotern, in der Medizin (bei OPs), in der Werbung und bei der Kartografie.
Google Earth wird es bald auch als 3D-Darstellungen geben. Nicht viele Grafikkarten können die für gute Ergebnisse benötigten 120 Hertz oder 120 Frames pro Sekunde darstellen. Nvidia sieht sich da führend und geht bei 3D zwei Wege: Die Schnupperversion "3D Vision Discover" wird mit anaglypher Brille ausgeliefert, die professionellen Lösungen mit Shutterbrille mit zwei im schnellen Wechsel synchron zu den Halbbildern sich öffnenden oder schließenden "LCD-Schleusen".
Dolby ist für 3D-Cinema ein Joint Venture mit Infitec eingegangen. Der Daimler-Ableger arbeitet mit trennscharfen Interferenzfiltern, die für jedes Auge das jeweils passende Wellenlängen-Tripel (Rot, Grün, Blau) herausfiltern. Es gibt mittlerweile auch schon eine Reihe von, meist TFT-basierenden, Displays, die ganz ohne Brille ein 3D-Bild vorgaukeln können.
Manche erlauben den Multi-View-Einsatz zur Darstellung unterschiedlicher Bildinhalte je nach Position der Spieler. Die meisten Geräte sind aber auf Single-View ausgelegt, wobei manche es auch ermöglichen, praktisch um das Objekt herumzugehen (Tracking). (kh)