Trend 4: RZ-Sicherheit – ein lösbares Problem
Die Sicherheit ist noch immer ein neuralgischer Punkt beim Übergang zu dienstleistungsorientierten RZ-Modellen. Wer RZ-Leistung an Kunden verkauft, muss garantieren können, dass mit ihren Daten kein Schindluder getrieben wird. Allerdings ist die Branche entgegen der sich jüngst häufenden Skandale davon überzeugt, das Problem lösen zu können.
Ganz ohne politische Anstrengungen wird das aber wohl nicht funktionieren. „Wir brauchen dringend eine mindestens EU-weite Harmonisierung der Sicherheitsrichtlinien“, fordert beispielsweise der auf IT-Recht spezialisierte italienische Anwalt Rocco Panetta.
Wege zu mehr technischer Sicherheit gibt es viele. So arbeiten Netzriesen wie Cisco und Juniper schon länger daran, Infrastrukturelemente so zu gestalten, dass erst gar keine Malware Daten oder Rechner erreicht.
Doch oft ist der Mensch der eigentliche Schadensurheber – sei es nun aus Böswilligkeit oder Schlamperei. Auch dagegen ist ein Kraut gewachsen. Elektrisch fernsteuerbare Schrankschlösser von TZ Infrastructure Protection am Schaltschrank helfen weiter, wenn man nicht an jedem RZ-Standort entsprechendes Personal vorhalten kann. Jeder Schrank erhält zwei Schlösser – je eins für Vorder- und Hintertür das den Handhebel ersetzt. Jedes Schloss kommt mit zwei Temperatursensoren, die messen, wenn der Schrank überhitzt. Alle Schlösser eines Unternehmens – auch Schränke in mehreren RZ - lassen sich von einem zentralen Punkt nach Regeln steuern, auch wenn kein Mitarbeiter vor Ort ist. Über ein RFID-Modul im Schrank und eine Kennkarte können berechtigte Mitarbeiter aber auch vor Ort den Schrank öffnen. Das Schloss protokolliert zudem Zugriffsversuche Unberechtigter.