Was bedeutet das für die WLAN-Praxis?
Wenn Sie sich heute dafür entscheiden, ein WLAN einzusetzen beziehungsweise neu zu installieren, so sollten Sie beim Router (WLAN-Access-Point) darauf achten, dass dieser die Norm 802.11n unterstützt. Heute können sowohl aktuelle Notebooks als auch Tablets und Smartphones zumeist diese schnellere Übertragung unterstützen. Ein weiterer Vorteil: Bei 802.11n können sie auf ein zweites Frequenzband ausweichen (5 GHz), das in der Regel nicht so überfüllt ist wie das 2,4 GHz-Band von 802.11g - das zudem auch von anderen Funktechniken wie Bluetooth verwendet wird.
WEP, WPA2 und noch mehr Abkürzungen - wichtig fürs WLAN?
Diese Abkürzungen sind wichtig, denn sie betreffen die Verschlüsselung der Datenübertragung bei einer WLAN-Strecke. Eine Übertragung per Funk ist relativ leicht abzuhören und mitzuschneiden, deshalb sollten grundsätzlich alle Übertragungen verschlüsselt erfolgen.
Es sollte mittlerweile auch bekannt sein, dass der Sicherheitsstandard WEP (Wired Equivalent Privacy), der ein Teil des ursprünglichen IEEE 802.11-Standards ist, nicht sicher ist: Die Verschlüsselung erfolgt mit einem 40 Bit langem statischen Schlüssel (einige Hersteller verwenden auch längere Schlüssel), der mit aktuellen Computer-Systemen sehr leicht und einfach zu knacken ist.
Sicherer ist der Einsatz der Standards WPA (Wi-Fi Protected Access) beziehungsweise WPA2. Bei WPA2 kommt ein AES-Verschlüsselungsalgorithmus (Advanced Encryption Standard) zum Einsatz. Er verwendet variable Schlüssellängen von bis zu 256 Bit und gilt nach heutigem Standard als nicht zu knacken, solange entsprechend komplexe Passworte eingesetzt werden.