SAN-Infrastruktur
In einem SAN werden die Daten blockbasiert übertragen; bei einem Blockzugriff fordert der Rechner einzelne Datenblocks von einer Festplatte an. Bei einer dateibasierten Datenabfrage wie bei NAS fordert der Rechner ganze Dateien an.
Ein SAN wird in den meisten Fällen durch eine Fibre-Channel-Infrastruktur (FC) betrieben und besteht aus mehreren Baugruppen: Die Server regeln die Anfrage der Clients, die Fibre-Channel-Switches (FC-Switches) sind mit den Servern und den Massenspeichern verbunden, die Massenspeicher selbst dienen als Speicherort für Daten aller Art. Ein SAN ist also vergleichbar mit einem Backbone, das allerdings einzig dazu konstruiert ist, riesige Mengen gespeicherter Daten zu den Anwendern zu bringen oder von dort auf die Massenspeicher zu befördern. Die meisten SANs verwenden SCSI als Kommunikationsprotokoll, das dann auf Fibre Channel als Transportprotokoll aufsetzt. Solche Speicher-Backbones können auf unterschiedliche Weise arbeiten.
FC-Arbitrated Loop (FC-AL)
FC-AL ist eine Bustopologie. Server und Speichergeräte sind über einen virtuellen Ring miteinander verbunden. Der Datenaustausch ist in einem solchen Ring nur in eine Richtung möglich und auch nur zwischen zwei Komponenten.
Wenn zwei Geräte Daten über einen solchen Ring austauschen, müssen die anderen angeschlossenen Geräte warten, bis der Bus wieder frei ist. In einem dieser Ringe lassen sich bis zu 128 Geräte zusammenschließen, sie teilen sich dann die vorhandene Bandbreite. Die weitaus gängigere Methode, ein SAN aufzusetzen, ist die Switched-Fabric-Technik.