NAS, SAN, DAS und Co.

Die richtige Speichertechnik für Ihre Kunden

28.05.2010
Von Andreas Wurm

Direct Access Storage

Bei DASD sind die meisten Speichergeräte über SCSI-Schnittstellen miteinander verbunden. Das SCSI-Verfahren arbeitet nach dem Client-Server-Prinzip: Jemand fragt, jemand antwortet. Darüber hinaus beschreibt der SCSI-Standard auch die Schnittstellen und damit die möglichen Übertragungsraten Der letzte Parallel-SCSI-Standard trägt den Namen "Ultra 320 SCSI", wobei die Zahl 320 auf die Übertragungsgeschwindigkeit von 320 MB/s hinweist, die Busbreite beträgt 16 Bit. Bei SCSI schickt der Client zum Beispiel eine Leseanforderung über den Bus an einen Server, der Server antwortet, indem er die gelesene Datei an den Client sendet.

Je nach Übertragungsgeschwindigkeit geht das schneller oder langsamer, der erste Standard hatte eine Übertragungsrate von 5 MB/s, über eine Länge von sechs Metern ließen sich acht Geräte anschließen. Ein SCSI-Adapter ist heute in die Geräteelektronik integriert und wird meist zur Anbindung von Bandlaufwerken und Festplatten verwendet. Der aktuelle Standard Serial Attached SCSI (SAS) hat die parallel arbeitende SCSI-Schnittstelle abgelöst, da hier die Grenzen der Übertragungsgeschwindigkeit nahezu erreicht waren. SAS nutzt als Protokoll die Basisversion von SCSI, die Verbindungstechnik ist allerdings seriell anstatt parallel wie bei SCSI, die Übertragungsgeschwindigkeit liegt zurzeit bei 3 Gbit/s.

Speicherdaten lassen sich aber nicht nur über ein SCSI-Kabel beziehungsweise über ein SAS-Kabel übertragen. Auch über das Internet Protocol (mit NAS) und über das so genannte Fibre Channel (mit SAN) ist eine Übertragung möglich. Bei NAS lassen sich die Speichergeräte direkt an das lokale Netzwerk (LAN = Local Area Network) anschließen. SAN bedient die Server in einem eigenen Hochgeschwindigkeitsnetz, das meist über Glasfaserverbindungen realisiert ist.

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