HP-Server für Kleinst- bis mittelständische Unternehmen
Hewlett-Packard hat im September 2010 den ersten ProLiant Micro-Server vorgestellt. Zu Preisen ab 265 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer richtet sich der Marktführer damit in erster Linie an Klein- und Kleinstunternehmen oder Abteilungen mit bis zu zehn Mitarbeitern. Auch im Bereich Tower- und Rack-Server zeigt der Marktführer der Konkurrenz offenbar, wo bei Einstiegsgeräten preislich der Hammer hängt. Der günstigste Turm der ML-Reihe, der HP ProLiant ML110 G6, fängt zum Beispiel bei netto 430 Euro an, der Rack-Einstieg aus dem Hause HP ist der ProLiant DL 120 zum Nettopreis von ab 710 Euro. In dem Reigen günstiger Mittestandsserver gut vertreten sieht sich HP auch mit dem neuen DL-165 der siebenten Server-Generation.
Der HP ProLiant Micro-Server soll die wichtigsten Server-Funktionen zum kleinen Preis vereinen und der ideale Einstieg sein, um von einem Peer-to-Peer- auf ein Server-basiertes Netzwerk umzustellen. Das bietet unter anderem Vorteile wie tägliche Datensicherung und gleichzeitigen Zugriff vieler Benutzer auf Ressourcen, Remote-Zugriff- und Wartungsfunktionen. Von der Leistungsfähigkeit des Systems ist angesichts des mit 1,3 GHz getakteten Dual-Core-Prozessors Athlon II von AMD mit 2 MB Cache und bis zu 8 GB Hauptspeicher nicht sehr viel zu erwarten. Dabei ist der Micro-Server mit seinem 200-Watt-Netzteil aber nicht nur sehr genügsam im Verbrauch, sondern mit 21 dBA auch noch kaum hörbar. Für die Datensicherung unterstützt der Würfel Raid 1 und 0 und nimmt bis zu vier einsteckbare SATA-Festplatten auf. Ein optisches Laufwerk kann optional bestellt werden. Als Betriebssysteme unterstützt werden Microsoft Windows Server 2800 R2 Foundation und Standard-Edition sowie Red Hat 5.
Unternehmen, die immer noch einen Desktop-Rechner als Server nutzen, legt HP den ProLiant ML110 G6 ans Herz. Denn dieser bietet mit verschiedenen PCI- und PCI-Express-Steckplätzen sowie bis zu 8 GB Arbeits- und 3 TB Festplattenspeicher nicht nur verschiedene Erweiterungsmöglichkeiten, sondern auch Remote-Management zum kleinen Preis. Für die Quad-Core-Prozessoren von Intels 3400er-Serie und DDR3-Speicher mit bis zu 2,8 GHz entworfen, soll er dank übrigens nicht redundantem Netzteil mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent den Geldbeutel nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch beim Verbrauch schonen. Als Betriebssysteme stehen Microsoft Windows Server, Red Hat Enterprise Linux und Suse Linux Enterprise Server offen. Mit Einbau-Kit lässt sich der Turm auch in ein 4U-Rack verwandeln.