Handspring läutet die Ära des Smartphones ein
Ende der 90er Jahr musste sich der Anbieter Palm, dem der Markt für Personal Digital Assistants (PDAs) zu verdanken ist, wachsender Konkurrenz erwehren, zu der auch Microsoft gehörte. Zu dieser Zeit verließ eine Gruppe von Palm-Managern das Unternehmen, um die Firma Handspring zu gründen, die der Palm-Plattform neues Leben einhauchen sollte.
Was machte Handspring anders als Palm? Nun, die PDAs ließen sich um Komponenten anderer Hersteller erweitern und ermöglichten dadurch Anwendern und Partnern neue Optionen. Statt beispielsweise auf einem PDA Telefonnummern nur zu verwalten, konnte man sie nun auch wählen. Ein Ergebnis dieser Produktstrategie war das Modul "VisorPhone", mit dem der PDA zu einem vollwertigen Handy wurde.
VisorPhone wurde in der Folge zum Kassenschlager und ließ Handspring Pläne für ein integriertes Produkt schmieden. Dieses kam 2001 mit dem "Treo" auf den Markt. Palm war von dem Konzept so beeindruckt, dass es 2003 Handspring kaufte. Für den bisherigen PDA war dies das Ende seiner einstmals glanzvollen Karriere bei Endanwendern. Die Zukunft sollte fortan dem "Smartphone" gehören, das PDA und Mobiltelefon in sich vereint.