Was wollen Sie verdienen?
Stellen Sie nicht nur ein paar Zahlen in den Raum und warten dann auf die Reaktion des Personalers. Carolin und Heiko Lüdemann empfehlen, statt einen groben Gehaltsrahmen eine konkrete Gehaltsforderung zu nennen. Bei einem groben Rahmen kann sich der Personaler nämlich auch an der niedrigsten Zahl orientieren, und der Bewerber hat keine Verhandlungsmöglichkeit mehr. Wichtig ist, nicht gleich im ersten Antwortsatz die Summe anzugeben, sondern auf die Anforderungen der Stelle einzugehen und deutlich zu machen, dass man sich an diesen Anforderungen gern messen lassen will.
Außergewöhnliche Antwort: "Ich habe im Vorfeld viel über die Anforderungen der Stelle nachgedacht. Jetzt, da wir über die Aufgaben gesprochen haben, habe ich ein noch klareres Bild gewonnen und bin sicher, dass ich den Anforderungen gewachsen bin. Meine Gehaltsvorstellung liegt zwischen 52.000 und 56.000 Euro im Jahr, Ich weiß, dass das viel Geld ist. Ich bin aber auch bereit, mich daran messen zu lassen."
Haben Sie zum Abschluss noch Fragen?
Hier zeigt sich, wie gut der Kandidat vorbereitet ist und ob ihm die Stelle interessiert. Nutzen Sie die Frage als Chance, ganz nach dem Motto: Der erste Eindruck ist entscheidend, der letzte Eindruck bleibt. Wie soll Sie Ihr gesprächspartner in Erinnerung behalten? Als jemand, der seinen Urlaubsanspruch klärt? Besser ist es, etwa nach der konkreten Einarbeitung zu fragen.