Das Trennungsgespräch: Hier zeigt das Unternehmen sein wahres Gesicht

11.06.2007
Von Etrillard 

Gerade bei Trennungsgesprächen ist also höchste Professionalität, zugleich aber auch Entschlossenheit gefragt. Auch hinsichtlich der Rahmenbedingungen dürfen keine Unstimmigkeiten oder gar Widersprüche auftreten - alle involvierten Führungskräfte müssen unbedingt an einem Strang ziehen und über denselben Kenntnisstand verfügen.

Klären Sie zunächst, wer das Gespräch führen wird - beachten Sie dabei, dass hier Erfahrung hilfreich ist. Der entsprechende Mitarbeiter muss seine Gesprächspartner unbedingt kennen und sollte nicht den Eindruck gewinnen, dass sich hier jemand aus der Affäre ziehen will. Das Trennungsgespräch wird von maximal drei Personen geführt (der Mitarbeiter + max. zwei Führungskräfte).

Treffen Sie zuvor exakte interne Absprachen hinsichtlich der genauen Vorgehensweise inkl. der administrativen Aspekte, und klären Sie auch, ob und wo ggf. noch Spielräume sind, die verhandelt werden können.

Klären Sie den genauen Austrittstermin unter Berücksichtung von Resturlaubstagen, Überstunden etc., bedenken Sie dabei, dass eine sofortige Freistellung als echter Rausschmiss interpretiert werden kann.

Listen Sie detailliert auf, welche Zahlungen noch ausstehen (Gehalt, Abfindung, Urlaub- und Weihnachtsgeld, Überstundenvergütung).

Denken sie daran, dass dem Mitarbeiter ein Zeugnis zusteht.

Das Trennungsgespräch selbst ist eine heikle Aufgabe, zumal wenn Sie bedenken, dass eine Kündigung den Mitarbeiter zuweilen völlig unvorbereitet trifft und eine persönliche Tragödie sein kann. Berücksichtigen Sie daher die folgenden Aspekte:

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