Mehr Durchblick, weniger Kosten

Das bringt Speicherkonsolidierung

18.03.2010

Fibre Channel bleibt

Bei aller Begeisterung für Ethernet-Network-Storage und dessen Einsparpotenzialen glaubt keiner der Experten, dass Fibre Channel in naher Zukunft obsolet werden könnte: "Wir gehen davon aus, dass es mittel- bis langfristig eine Verlagerung von Fibre Channel (FC) hin zu internetbasierten Protokollen geben wird. Gerade wegen der installierten Basis und großen Verbreitung von FC-Infrastrukturen, Speicherlösungen und vorhandenem Know-how wird FC allerdings auf längere Sicht bestehen bleiben", sagt HP-Manager Kraft. "Fibre Channel wird in den kommenden zehn Jahren nicht verschwinden", pflichtet ihm IDC-Analyst Eric Sheppard bei, "die installierte Basis ist enorm." Selbst Cisco, traditionell aus der Ethernet-Welt kommend, sieht das so: "FC-SANs werden weiterhin eine sehr wichtige Rolle in den Rechenzentren spielen", sagt Moertl, "Kunden haben in der Vergangenheit in FC-SANs investiert und gute Erfahrungen mit dieser Technologie gemacht."

Dennoch sollte der Channel die Ethernet-Storage-Technologien nicht ignorieren: "FCoE ist sicher eine zukunftsweisende Technologie. Daher sollten sich Reseller und Integratoren mit der Technologie vertraut machen und auf dem Laufenden bleiben. Wenn sich FCoE endgültig am Markt durchsetzt, werden diese Kenntnisse sehr gefragt sein", sagt EMC-Experte Kotro. "Ich sehe die Spezialisierung als eine Chance für die Partner, die heute noch keine Speichertechnologie verkaufen, aber im Server- und/oder Netzwerkumfeld tätig sind", ergänzt Kraft. NetApp-Channel-Chef Schmitt hält dagegen wenig von einer Spezialisierung: "FCoE und iSCSI sind sicherlich Technologien, in die es sich zu investieren lohnt. Von einer Spezialisierung auf Ethernet-Technologien würde ich jedoch abraten." (haf)

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