Neues Bürogebäude steht kurz vor der Vollendung

Bechtle Platz 1 als Symbol für Nachhaltigkeit



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Für ihr neues Gebäude am Hauptsitz Neckarsulm hat Bechtle die geplante Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit noch einmal erweitert.
 
  • Regenerative Energiegewinnung
  • Infrastruktur für E-Mobilität
  • "Intelligente" Raumklimasteuerung
Der Neubau, der sich an das bestehende Bürogebäude der Bechtle AG anschließt, besticht durch besonders energieeffiziente Nutzung natürlicher Ressourcen.
Der Neubau, der sich an das bestehende Bürogebäude der Bechtle AG anschließt, besticht durch besonders energieeffiziente Nutzung natürlicher Ressourcen.
Foto: Bechtle

Die Bechtle AG schafft die Infrastruktur für weiteres Wachstum und setzt weiter auf die Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien. Die Bauarbeiten des neu errichteten, zusätzlichen Bürogebäudes werden planmäßig Ende September 2020 abgeschlossen, ChannelPartner berichtete über das Projekt hier.

Durch den Ausbau der Geothermie sowie zusätzliche Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen erhält die regenerative Energiegewinnung einen weiteren Schub. So wurde die Ladeinfrastruktur zur elektrischen Betankung von E- und Hybridfahrzeugen auf dem Unternehmensgelände von rund 60 auf 130 Ladepunkte gesteigert.

Für Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG, ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt.
Für Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG, ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt.
Foto: Bechtle

Die Ladepunkte wurden in Zusammenarbeit mit The Mobility House installiert und zeichnen sich durch ein intelligentes, herstellerunabhängiges sowie softwarebasiertes Lastmanagement aus, welches die Ladeleistung der Fahrzeuge managt und die verfügbare regenerative Energie berücksichtigt. Für das gesamte Projektmanagement ist die Kreor Südwest GmbH aus Neckarsulm zuständig.

Das Geothermie-Feld unter dem neuen Gebäude umfasst 42 Erdwärmesonden, die in 48 Metern Tiefe installiert sind. Zwei weitere Geothermie-Felder sind bereits seit 2016 im Logistikzentrum und seit 2017 im Parkhaus in Betrieb. Insgesamt zählt Bechtle nun 224 Erdwärmesonden auf dem Firmengelände. Solarthermie-Module auf dem Dach erwärmen das Brauchwasser für die Duschen. Weitere Solarmodule sowohl auf dem Neubau als auch auf dem bestehenden Bürogebäude steigern die Energiegewinnung aus Sonnenstrahlen um 560 Kilowatt Peak (kWp) auf insgesamt rund 1.900 kWp Leistung.

Moderner Bau schafft Mehrwert

Der Mittelpunkt des 10.000 Quadratmeter großen Neubaus ist ein Atrium, das von Galerien über alle Ebenen umgeben ist. Zwei Bewegungsräume auf 450 qm Fläche bauen das betriebliche Gesundheitsmanagement etwa für Yoga-Kurse oder Rückengymnastik aus. Zwei Umkleideräume mit Sanitäranlagen für sportlich Aktive sowie Fahrradpendler ergänzen das Konzept.

Das von Galerien über alle Ebenen umgebene Atrium ist der Mittelpunkt der inzwischen sechsten Erweiterung der Necharsulmer Bechtle-Zentrale.
Das von Galerien über alle Ebenen umgebene Atrium ist der Mittelpunkt der inzwischen sechsten Erweiterung der Necharsulmer Bechtle-Zentrale.
Foto: Bechtle

Wärme, Kühlung und Licht der Arbeitsplätze steuert eine „intelligente“ Smart-Office-Lösung je nach Sitzplatzinsel und Lichteinfall und den individuellen Bedürfnissen. Dies ermöglicht eine besonders energieeffiziente Nutzung der Ressourcen.

„Mit dem Neubau stellen wir weitere sichtbare Weichen für unsere strategische Entwicklung“, sagt Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. „Wir schaffen nicht nur Platz für Wachstum, sondern verbessern auch die Aufenthaltsqualität am Bechtle Platz 1. Wichtig war uns auch, mit entsprechenden baulichen und technischen Lösungen die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.“

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