Soziale Netzwerke gelten als IT-Risiko in Firmen, gleichzeitig werden sie aber auch als Chance für die Erschließung neuer Kundenkreise gehandelt. Wie können Sie als Reseller Ihre Kunden vor den Risiken schützen, die sich durch die Nutzung von sozialen Netzwerken ergeben könnten, ohne dabei die Vorteile von Facebook & Co. außer Acht zu lassen? Kaspersky Lab weiß Rat.
Die Nutzung sozialer Netzwerke während der Arbeit ist bei vielen Ihrer Kunden nicht nur wegen des Verlusts von Arbeitszeit ein Dorn im Auge. So denken 57 Prozent der Unternehmen weltweit, dass sich das Sicherheitsrisiko für das eigene Firmen-Netzwerk erhöht, wenn Mitarbeiter soziale Medien nutzen. Dies geht aus einer internationalen Umfrage von Kaspersky Lab hervor. Deutsche Firmen sehen die Nutzung sozialer Netzwerke während der Arbeit weniger kritisch: Nur jedem zweiten Unternehmen (51 Prozent) "gefällt das nicht". In Italien und Spanien rechnen 55 Prozent mit einem höheren Risiko durch Social Media am Arbeitsplatz, Spitzenreiter ist Großbritannien mit 64 Prozent.
Gefahren entstehen vor allem, wenn Kriminelle in sozialen Netzwerken Informationen über Mitarbeiter sammeln, die sie dann unter Umständen für gezielte Attacken auf Unternehmen nutzen können. Auch Malware wird längst über Facebook und Co. verbreitet. Für Unternehmen bedeutet das: Wer noch keine Verhaltensregeln für Soziale Netzwerke hat, sollte diese schleunigst erarbeiten. Für Mitarbeiter muss klar sein, in welchem Umfang sie Soziale Netzwerke am Arbeitsplatz nutzen dürfen.
Doch welche Vorteile bringen Facebook und Co. Ihren Kunden tatsächlich?. Eine schwierige Frage, zumindest in einigen Branchen kommt man aber an sozialen Netzwerken als neue Kommunikationsform nicht vorbei. Wenn Ihre Kunden soziale Netzwerke als Chance erkannt hat, sollten Sie sie aber auch über die damit verbundenen Risiken aufklären.
Datensammeln über Facebook
Wie eine automatisierte Datenabfrage jede Menge Informationen über Facebook ermitteln kann, zeigte der Sicherheitsexperte John Bowes kürzlich. Er scannte mit einem selbst gebastelten Programm 500 Millionen Facebook-Profile und speicherte die öffentlich verfügbaren Daten der Nutzer. Diese Datensammlung, immerhin rund 2,8 Gigabyte, bot er zum Download an. Das Besondere dabei: Bowes sammelte wirklich nur öffentlich verfügbare Daten, jedoch ging er in hohem Maße automatisiert vor.
Malware in sozialen Netzwerken
Über die boomenden Nutzerzahlen von Facebook, Twitter & Co. freuen sich auch Cyberkriminelle, die ein immer wirksameres Verbreitungsmedium für ihre Attacken gefunden haben. Etwa ein Drittel der Unternehmen soll Malware-Infektionen aufgrund von Mitarbeiteraktivitäten in Social Networks erleiden. Auch Spam ist ein nerviges Thema in den sozialen Netzwerken. Fu¨r mehr als drei Viertel der Facebook-Nutzer sind unerwünschte Botschaften ein ernsthaftes Problem.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer noch keine Verhaltensregeln für soziale Netzwerke hat, sollte diese schleunigst erarbeiten. Egal, wie dort Ihre Strategie aussieht, ob Sie neue Kunden ansprechen, bestehende Kundenbindungen verbessern oder neue Geschäftsfelder erschließen, für die Mitarbeiter muss klar sein, in welchem Umfang sie soziale Netzwerke am Arbeitsplatz nutzen dürfen. Für alle, die auch beruflich in sozialen Netzwerken unterwegs sind, gelten folgende Sicherheitstipps: