Tipp 2: Storage-Kapazität planen
Natürlich gibt es neben diesen Opportunitätsgesichtspunkten eine Fülle technischer Aspekte, die zu beachten sind, wenn Anwender und Administratoren anschließend mit ihrem NAS-System zufrieden sein sollen. Wichtig ist zunächst, welche Kapazität benötigt wird. Ein NAS-System wird in der Regel über drei bis fünf Jahre abgeschrieben. Um nicht Geld zu verschenken, sollten seine Erweiterungskapazitäten ausreichen, um das Datenwachstum der Abteilung oder der Niederlassung, wo es steht, in dieser Zeitspanne zu verkraften. Diesen Aspekt müssen IT-Verantwortliche vor der Anschaffung unbedingt analysieren.
Weitere Fragen im Zusammenhang mit der Kapazität sind: Wieviele und welche Festplatten gehören zum Lieferumfang, wie viel Erweiterungsplatz bietet das Gehäuse? Ist es möglich, weitere Einheiten mit dem Erstsystem zu verbinden, so dass sich ein logisches Gesamtsystem mit einheitlicher Verwaltung ergibt? An Overlands Snapserver N2000 zum Beispiel können bis zu fünf Erweiterungseinheiten angeschlossen werden. Lässt sich die existierende Festplattengeneration später unkompliziert gegen eine neue mit größerer Kapazität austauschen? Lassen sich Festplatten ohne Betriebsunterbrechung auswechseln, wenn sie defekt sind (Hot Swap), wie bei Buffalos Terastation und vielen anderen Systemen? Platz auf der Platte spart es, wenn Systeme selbsttätig Dubletten beseitigen, was etwa Transtecs NAS & iSCSI-Storage-Server oder die RapidNAS-Systeme von N-Tec tun. Früher oder später wird die feingranulare Deduplizierung unterhalb der Dateiebene auch bei NAS-Systemen der niedrigeren Preisklasse Einzug halten.