Tipp 10: Hardware- oder Software-NAS?
Natürlich stellt sich auch die Frage, ob überhaupt ein NAS-Komplettprodukt mit Hard- und Software aus einer Hand benötigt wird. Denn als Alternative gibt es heute eine Reihe von Lösungen, die im Prinzip jeden Server in ein NAS-System verwandeln können. Beispiele für Anbieter derartiger Produkte sind Open-E und Nexenta. „Softwaresysteme bieten den Vorteil, dass man einfache RAID-Systeme benutzen kann, mit denen viele Anwender bereits Erfahrung gesammelt haben und sich daher gut auskennen“, erklärt Janusz Bak, technischer Leiter von Open-E. Geschlossene NAS-Systeme hätten dagegen oft proprietäre Elemente, die erhebliches Dazulernen nötig machten. Hinsichtlich der Kapazitäten lassen Softwarelösungen heute kaum noch Wünsche offen.
Egal ob Hard- oder Software: Auf die Garantiedauer zu achten, sollte niemals vergessen werden. Idealerweise stimmt sie mit der Nutzungsdauer des Systems überein, läuft also mindestens drei Jahre. Hier notfalls etwas auf den Standardleistungsumfang aufzusatteln kann sich im Fehlerfall auszahlen. Denn bei fehlender Garantie ist guter Rat in der Regel teuer. (wh)