6. Denken Sie stets daran: Der Redakteur ist Ihr Kunde. Er bezahlt Sie zwar nicht mit Geld, aber mit Seiten(-anteilen) in seinem Magazin. Deshalb darf er mit dem "gekauften" Artikel machen, was er möchte. Seien Sie also nicht sauer, wenn er Ihr Manuskript kürzt oder - aus Ihrer Warte "stümpferhaft" bearbeitet.
7. Seien Sie aber vorsichtig im Umgang mit allen Medien, die sich an die so genannten Endkonsumenten wenden, die zuhause auf dem Sofa sitzen und Chips essen. Bei ihnen bekommen Berichte schnell den Touch: Schaut wie blöd die Wirtschaftsvertreter und ihre Lakaien sind.
8. Pressearbeit ist kein "billiger" Anzeigenersatz. Sie ist ein Marketinginstrument unter vielen - mit eigenen Vorzügen und Schwächen.
9. Geben Sie sich zum Beispiel nie der Illusion hin, Sie könnten Ihre Produkte/Leistungen, sofern sie teurer (und wertvoller) sind als "goldfarbene Gedenkmünzen - in limitierter Auflage" zum "Sonderpreis von 9,99 Euro" rein mit PR-Maßnahmen vermarkten und verkaufen. Mit ihnen erreichen Sie bestenfalls, dass Kunden bei ihnen anrufen und sagen: Schicken sie mir mehr Infos. Dann sind Sie als Verkäufer gefragt.
10. Achten Sie darauf: Fast alle Fachzeitschriften haben lange Vorlaufzeiten. Wenn Ihre Meldung in einer bestimmten Ausgabe einer Fachzeitschrift erscheinen soll, muss diese in der Regel einige Wochen vor deren Erscheinen auf dem Schreibtisch der Redakteure liegen.
Zum Autor: Bernhard Kuntz ist Inhaber eines Marketing- und PR-Büros in Darmstadt. (Tel.: 06151/89659-0; E-Mail: info@bildung.kommunikation.de). Er ist Autor der Bücher "Die Katze im Sack verkaufen - Wie Sie Bildung und Beratung mit System vermarkten" und "Fette Beute für Trainer und Berater - Wie Sie (Noch-nicht-)Kunden Ihre Leistungen schmackhaft machen". (Bernhard Kuntz/mf)