RTL-Chef glaubt nicht an baldiges Ende der Werbekrise

Zukunft des Fernsehens liegt in Hybridmodellen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Bessere Qualität kostet Geld

"In der Branche sind sich alle klar darüber, dass HD-Fernsehen auch mehr kosten muss, weil es bessere Qualität bietet. Das Bezahlen wird im Fernsehen in Zukunft eher normal als ungewöhnlich sein", meint Norbert Schneider von der Landesanstalt für Medien NRW. Er sieht für die Fernsehsender vor allem im Bereich On-Demand einen "ungehobenen Schatz". Der Bereich wächst und wird vom Publikum angenommen. Daher müssten sich die Sender überlegen, welche Inhalte (auch aus den Archiven) sie über diesen Kanal erfolgreich in Geld ummünzen könnten, so Schneider. Noch machten allerdings sehr viele den Fehler, sich einfach zurückzulehnen und zu hoffen, dass sich die schwerwiegenden Umbrüche in der Branche von allein regeln würden, anstatt neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Hier knüpft auch Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender von ProSieben Sat.1, an und geht vor allem mit dem Konkurrenten und deutschen Privatmarktführer RTL hart ins Gericht. "Es herrscht Ideenlosigkeit im Free-TV. RTL wird seit Jahren schlecht geführt. Ich sehe hier eine Managmentkrise", kritisiert Ebeling. In Hinblick auf sein eigenes Unternehmen definiert der Senderchef Qualität vor allem über Quote. Medienprominenz wie Oliver Pocher oder Heidi Klum ins Haus geholt zu haben bzw. mit deren Sendungen gute Einschaltquoten zu erzielen ist Ebeling zufolge der Nachweis für die Qualität bei ProSieben. Es gehe schließlich darum, was das Publikum sehen will.

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