Tipp 3: CPU, RAM und Anschlüsse über die Leistung entscheiden lassen
Doch die Kapazität kann nur so gut und schnell genutzt werden, wie es der integrierte Prozessor zulässt. Ob ein System mit einem Quad- oder Single-Core-Prozessor betrieben wird, macht einen großen Unterschied in der Leistungsfähigkeit aus.
Auch die Kapazität des Arbeitsspeichers im Gerät ist wichtig: Ist er zu klein, kann er bei umfangreichen oder parallelen Abfragen schnell zum Flaschenhals werden, der die Arbeit der Gesamtlösung erheblich verlangsamt. Je größer das Speichersystem, desto umfangreicher sollte natürlich auch der Arbeitsspeicher sein. In professionellen Systemen sollte mindestens 1 GByte Arbeitsspeicher stecken. Je mehr Dienste bei einer NAS aktiv sind, desto eher geht auch das RAM zuneige. Hilfreich sind auch Angaben zur Datenrate, wobei man hier prüfen muss, worauf sie sich genau beziehen.
Anzahl und Geschwindigkeit der Schnittstellen entscheiden darüber, wie viele Anwender ein NAS-System gleichzeitig verwenden können, ohne sich gegenseitig auszubremsen, und wie schnell die Daten beim Anwender eintreffen. Natürlich muss auch die LAN-Infrastruktur genügend Bandbreite bieten, damit sie bei vielen Speicherabfragen nicht in die Knie geht. Das Minimum für leistungsfähige NAS-Schnittstellen ist heute Gigabit Ethernet, schneller geht es mit 10 Gbit/s. Daneben ist es günstig, wenn ein Gerät ein eSATA-Interface hat. Dann lassen sich nämlich direkt ans NAS weitere Speicherkapazitäten über ein maximal zwei Meter langes Kabel anschließen und über das NAS-System mitverwalten. Auch USB-Ports erhöhen die Flexibilität eines NAS-Systems erheblich, an sie lassen sich zum Beispiel Drucker anbinden.