Internet der Dinge

Zehn interessante IoT-Startups

19.02.2015
Von Damian Robota

Revolv - eine Fernbedienung für alles

Service: Kontrolle über das Zuhause via Smartphone- oder Tablet-App

Hauptsitz: Boulder, Colorado, USA

CEO: Tim Enwall, zuvor Gründer und CEO von Tendril. Davor hatte er Solista gegründet, ein globales Technologie-Unternehmen, welches von der Gartner Group im Jahr 2000 erworben wurde.

Gründung: 2012

Kapital: Revolv hat über 6,7 Millionen Dollar an Mitteln erwirtschaftet durch die Foundry Gruppe.

Beschreibung: Wenn Ihr Couchtisch so wie der vieler Anderer aussieht, liegen etwa ein halbes Dutzend Fernbedienungen auf ihm. Einige von ihnen werden nie genutzt oder nur hin und wieder verwendet, dabei jedoch die gleichen drei oder vier Knöpfe gedrückt. Für den Bereich des Home Entertainments könnte man doch sicherlich einiges vereinheitlichen und vereinfachen, oder nicht?

Perfekt eignet sich für diese Vereinheitlichung das Smartphone, welches de facto das Kontrollzentrum unseres vernetzten Lebens geworden ist. Da immer mehr Produkte zur Vernetzung des Zuhauses auf den Markt landen, heißt das entweder, dass sich auf kurz oder lang weitere Fernbedienungen auf unseren Couchtischen stapeln werden oder wir das ganze Durcheinander mit Hilfe des Smartphones managen.

Das vernetzte Zuhause von einem zentralen Ort aus fernsteuern? Revolv versucht sich daran.
Das vernetzte Zuhause von einem zentralen Ort aus fernsteuern? Revolv versucht sich daran.
Foto: Damian Robota

Trotzdem gibt es ein Problem: Viele Fernbedienungen werden durch eine stetige Anzahl an produktspezifischen Apps ersetzt. Verbraucher sind davon genervt und wollen eine Vereinfachung. Die Verwirrung bezüglich immer mehr vernetzter Produkte, jeder mit (oft inkompatiblen) Wireless-Technologien und Schnittstellen, wächst stetig. Revolv will die Vereinheitlichung der vernetzten Geräte durch eine einzige, einfache App, die ein Zusammenspiel der intelligenten Heimprodukte ermöglicht. Zudem können im Hinblick auf die tägliche Routine des Nutzers die Geräte mit Hilfe der Zeit, des Ortes und Sensoren automatisiert werden. So zum Beispiel mit der GeoSense-Technologie: Revolv kann dabei automatisch Geräte aktivieren (oder ausschalten), wenn der Nutzer einen vorher definierten Radius im oder um das eigene Zuhause erreicht hat.

Revolv vereint sieben Funktechnologien in seinem Hub und spricht zehn verschiedene Wireless-Sprachen, wodurch es die bekanntesten Marken-Geräte unterstützt.

Wettbewerb: Staples Connect und angeschlossene Startups wie SmartThings, welches erst vor kurzem von Samsung für rund 200 Millionen Dollar erworben wurde.

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