1,5-Milliarden-Dollar-Deal

Xerox will Lexmark kaufen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
In der Druckerbranche bahnt sich eine spektakuläre Übernahme an: Xerox will Lexmark vom chinesischen Eigner Ninestar kaufen. Vor vier Jahren war eine beabsichtigte Übernahme von HP gescheitert.

Kurz vor der Weihnachtspause haben Xerox und Lexmark für Schlagzeilen gesorgt: Xerox will Lexmark übernehmen. Die Planungen der Transaktion scheinen schon weit fortgeschritten zu sein, denn es gibt bereits eine Vereinbarung zwischen den chinesischen Lexmark-Eignern Ninestar Corporation und PAG Asia Capital und Shanghai Shouda Investment Centre und der Xerox Holdings Corporation.

Insbesondere im A4-Farbdruck erhofft sich Xerox eine Stärkung des Portfolios durch die Lexmark-Expertise.
Insbesondere im A4-Farbdruck erhofft sich Xerox eine Stärkung des Portfolios durch die Lexmark-Expertise.
Foto: Lexmark

Die Übernahme soll bereits in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Vor gut vier Jahren hatte Xerox bereits den Versuch unternommen, HP zu übernehmen. Dieses Unterfangen war dann aber krachend gescheitert (ChannelPartner berichtete). Als Grund wurde seinerzeit die Corana-Pandemie ins Feld geführt, doch Branchenkenner vermuteten, dass eine Blockade des HP-Managements den damaligen Übernahmeversuch verhindert hat.

Xerox und Lexmark arbeiten schon länger zusammen. So liefert Lexmark einige Reihen von Druckern und Multifunktionssystemen an Xerox. Xerox ist seit jeher gut im Kopierer-lastigen A3-Segment etabliert, hat aber gewisse Lücken im A4-Bereich. So könnte die Übernahme dabei helfen, ein durchgängiges Portfolio bereitzustellen.

Xerox-CEO Steve Bandrowczak spricht daher auch von "sich ergänzenden Stärken" der beiden Unternehmen: "Durch die Bündelung unserer Fähigkeiten sind wir besser aufgestellt, um langfristig profitables Wachstum zu erzielen und unsere Kunden zu bedienen", meint Bandrowczak.

Was Lexmark-CEO Allen Waugerman von der Transaktion hält und wieviel Xerox für Lexmark hinblättern muss, lest Ihr auf der folgenden Seite.

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