Eile mit Weile - Windows 10 kommt mit dem ersten Schnee
Die Zeiten, in denen ich zu den Ersten gehörte, die das neueste Betriebssystem auf ihrem Rechner brauchten, sind vorbei. Der Ärger, sich wochenlang mit fehlerhaften oder fehlenden Treibern herumzuärgern ist mir die "Ehre", zu den "first movern" zu gehören nicht mehr wert. Zumal ich mit Windows 7 eigentlich ein Betriebssystem habe, das für MICH PERSÖNLICH alles macht was es soll - und das sehr stabil. Wo ist also der Leidensdruck zu migrieren, wie er etwa bei Windows Vista bestand? Dieses Windows war wirklich eine einzige Zumutung - aber Windows 7. Erschwerend kommen die Erfahrungen mit Windows 8 hinzu, ein Betriebssystem mit dem ich persönlich absolut nicht zurechtkam, weshalb es nach einer Woche von der Platte flog und Windows 7 seine Wiederauferstehung feierte.
Dennoch werde ich Windows 10 eine Chance geben - aber weniger aus Begeisterung für ein neues Betriebssystem, sondern vielmehr aus vorsichtiger, skeptischer Neugierde. Deshalb gehöre ich auch nicht zu den Upgradern der ersten Stunde - das Wetter ist viel zu schön, endlich mal wieder ein richtiger Sommer, um seine Zeit am PC mit einem Betriebssystem-Upgrade zu vergeuden. Windows 10 muss warten, bis es im November schmuddelig wird und die ersten Schneeflocken fallen. Dann habe ich Zeit für solche Dinge wie Betriebssystem-Upgrades etc.
Erschwerend kommt hinzu, dass es mir wie einem Teil der Kollegen geht: Die Cloud-Euphorie der US-amerikanischen IT-Hersteller ist mir mehr als suspekt. Meine Daten gehören mir und auf meine Festplatte. Und hier fördert Windows-10 mit seiner Cloud-Verknüpfung nicht unbedingt meine Migrations-Willigkeit. Zumal ich als Privatmensch bislang wenig von den angeblichen Cloud-Vorteilen sehen konnte. Der einzige Vorteil für die Hersteller: Für mich als Privatmensch wird in der Cloud alles teurer. Hier möge nur Microsofts Office-Version genannt sein. Als Home&Student-Version kostete sie mit drei Lizenzen um die 100 Euro - Nutzungsdauer unbegrenzt. Für Office 365 Home soll ich jetzt 99 Euro PRO Jahr bezahlen. Für mich ein schlechtes Geschäft, oder glauben alle US-Hersteller ihre Privatkunden könnten nicht rechnen?
Wie gesagt diese Cloud-Manie bremst den Upgrade-Willen zusätzlich und die Hersteller sollten den Bogen nicht überspannen, denn sonst ist das Linux-Lager demnächst um einen User reicher. Aber zunächst bekommt Windows 10 seine Chance.
Das folgende Video klärt Fragen zum Windows-10-Upgrade