Windows 10 - Desinteresse gibt es nicht
Aus beruflicher Sicht installiere ich mir als Redakteur im IT-Umfeld natürlich Windows 10, schon aus Neugierde und um "mitreden" zu können. Und am besten landet Windows 10 gleich auf dem produktiven Büro-PC, weil Vor- und Nachteile zeigen sich ja eh erst im Arbeitsalltag.
Doch werde ich mir Windows 10 auch Zuhause installieren? Da wohnt es natürlich längst in einer virtuellen Maschine, seit es die Preview-Versionen gibt. Das eigentliche Betriebssystem bleibt dabei Mac OS X auf dem heimischen Mac mini. Das Apple-Betriebssystem gefällt mir vom Bedienkonzept, auch wenn es beim Umstieg vor einigen Jahren natürlich ebenfalls Zeit zum Eingewöhnen benötigte. Vor allem die vielen Schreibtischen, durch die ich per Hotkey oder Wischgeste navigiere, haben es mir bei Mac OS angetan. So kann ich als ordnungsliebender Mensch immer auf schön aufgeräumten und nicht überfrachteten Desktops arbeiten.
Genau da macht mich aber auch auf Windows 10 neugierig mit seinen virtuellen Desktops; das Konzept ähnelt sehr den Schreibtischen von Mac OS. Hätte ich also statt eines Macs einen PC daheim, dann würde ich sofort auf Windows 10 migrieren. Aber vielleicht bin ich da nicht ganz repräsentativ. Bei mir landen auch auf den privaten Smartphones, Tablets und Rechnern seit jeher gleich die ersten verfügbaren Beta-Versionen, egal ob diese schon stabil laufen oder nicht. Der Spieltrieb und die Neugierde siegen hier einfach.
Mich überzeugt Windows 10 aber im Gegensatz zu Windows 8 auch ganz objektiv betrachtet eher. Microsoft besinnt sich auf die Anwenderwünsche und macht das Betriebssystem für Maus und Tastatur wieder besser bedienbar. Und die zunehmende Integration von Cloud-Diensten wie OneDrive finde ich bei Windows 10 - wie auch bei Mac OS mit iCloud - eher praktisch als skeptisch. Wirklich private Daten bleiben lokal, der Rest wohnt synchronisiert über die Cloud auf allen Geräten - das ist doch wirklich "smart", um ein Modewort zu gebrauchen.