Warum Storage der ideale Einstieg ist
Während ein Händler seinen Dienst deutlich als Managed Service positionieren und von reinen Web-Applikationen ohne ergänzende Dienstleistungen abgrenzen muss, sollte die Entwicklung eines Händlers zum Managed Service Provider graduell erfolgen. Gerade kleinere Händler dürfen sich nicht mit der gleichzeitigen Einführungen zu vieler neuer Service-Angebote übernehmen. Über den Einstieg mit einem ersten Dienst können Händler das Potential bei ihren Bestandskunden erschließen und gleichzeitig neue Kundengruppen erschließen.
- In den letzten fünf Jahren wurden rund 50.000 Petabyte an Speicherplatz verkauft. Laut Symantec werden die Daten darauf zu 75 Prozent auf unbefristete Zeit gespeichert. Das sind immerhin noch 37.500 Petabyte – Wäre das Volumen auf Magnetbänder gespeichert, hätte man genug Tape, um es 13 Mal von der Erde zum Mond und zurück zu spannen. Dann bliebe immer noch genug übrig, um sieben Mal damit die Erde zu umwickeln.
- Das menschliche Gehirn schafft es immerhin, circa vier Terabyte zu speichern, also rund 4.096 GB. Dies entspricht der Datenmenge, die auf 935 DVDs Platz hat.
- Mehrere Personen haben versucht die gesamte Datenmenge im Internet in Gramm umzurechnen. Heraus kamen überraschend niedrige Zahlen: Je nach Autor soll das Gesamtgewicht des Internets zwischen 0,00005 und 50 Gramm liegen.
- Das älteste magnetische Festplattenlaufwerk, die „IBM 350“kam 1956 auf den Markt. Bei der Größe eines Kühlschranks konnten damals lediglich 4,4 MB gespeichert werden. Wenn man 1 GB Speicherplatz erwerben wollte, kostete das 10 Millionen Dollar.
- Heutige 2,5-Zoll-Laufwerke messen 10 x 7 Zentimeter und können Daten bis zu einer Menge von einem Terabyte speichern. Ein Gigabyte ist je nach Platte und Größe für 10 bis 30 Cent zu haben. Wer eine schnelle Flash-Festplatte (SSD) vorzieht, zahlt immerhin noch zwei bis zehn Euro pro GB.
- Während es 51 Jahre gedauert hat, ein Laufwerk zu entwickeln, das ein Terabyte fassen kann, dauerte es anschließend nur zwei weitere Jahre, um das Speichervolumen auf zwei Terabyte aufzustocken.
- Das erste Laufwerk, das endlich mit einer Speicherkapazität von einem GB aufwarten konnte, wurde erst 1980 von IBM entwickelt. Es wog 250 Kilogramm – so viel wie ein ausgewachsenes Löwenmännchen.
- Auf eine CD passen genau 74 Minuten Musik. Warum eigentlich? Angeblich ließ Sony dies so entwickeln, weil das Lieblingsmusikstück des damaligen Vizepräsidenten – die neunte Symphonie von Beethoven in einer Version von Wilhelm Furtwängler – eben genau so lange dauerte.
- Schon seit Jahren wird Tesafilm als Speichermedium der Zukunft gehandelt. Das Klebeband ist temperaturbeständig, weist eine große Reinheit auf und hat genau die richtige Dicke. Ein kommerzielles Storage-Produkt auf Tesa-Basis gibt es aber bis heute nicht.
- In nicht allzu ferner Zeit soll ein Bakterium mit dem schönen Namen Deinococcus radiodurans als Datenspeicher in der Informationstechnik genutzt werden. US-amerikanischer Forscher hatten bereits erste Erfolge: Sie übersetzten ein amerikanisches Kinderlied in den genetischen Code des Bakteriums und schleusten die Sequenz in das Bakterium ein. Die Strophen des Kinderlieds konnte man noch nach 100 Bakteriengenerationen unverändert wieder auslesen.
Für den Einstieg empfiehlt es sich, einen Dienst zu wählen, der Kundenbindung schafft und mit Blick auf Vertrieb, Installation und die langfristige Verwaltung entweder ihrer Kernkompetenz entspricht oder geringen Aufwand erfordert.
Dienste, die sich für den Einstieg in das Managed-Service-Modell eignen, sollten
Hohe Kundenbindung erzeugen
Langfristige Verträge zur Sicherung regelmäßiger Erträge ermöglichen
Niedrige Einstiegsinvestition mit sich bringen
Mehrwert für den existierenden Kundenstamm und Umsätze mit Bestandskunden ermöglichen
Eine einfache Integration in die existierende Infrastruktur erlauben
Niedrigen Trainingsaufwand auf der technischen und Vertriebsseite bedeuten
Leicht verständliche und damit leicht verkäufliche Leistung bieten
Aus einem stark wachsendes Marktsegment kommen
Ein Funktionsbereich, der diese Anforderungen erfüllt, ist die Sicherung von Daten und die Auslagerung von Speicher, also Cloud-Backup und Storage-as-a-Service. Laut einer Studie von IDC wächst dieses Segment um ca. 30% pro Jahr. Getrieben vom explosiven Datenwachstum soll sich laut IDC der Umsatz von Cloud Storage bis 2012 auf ca. 5,5 Mrd. USD steigern. Das prognostizierte Datenwachstum und die weitere Verteilung von Daten führen zudem zu einer steigenden Komplexität der Verwaltung von Datensicherungen, so dass die Auslagerung für Unternehmen eine massive Entlastung bedeutet.