Was versteht man unter IaaS, PaaS und SaaS?
Cloud-Services werden üblicherweise nach einem Schichtenmodell in IaaS, PaaS und SaaS unterteilt. Wie unterscheiden sich diese voneinander? Abhängig von der Ebene im IT-Stack, auf der ein Cloud-Service angesiedelt es, unterscheidet man zwischen Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS).
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Infrastructure as a Service (IaaS): Dieses Modell stellt grundlegende IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Storage oder Netzwerkkapazitäten zur Verfügung. Der Anwender hat dabei die Kontrolle über Betriebssysteme und Anwendungen, er muss in der Regel die Infrastruktur selbst aus den benötigten Recheninstanzen und Speichern zusammenstellen.
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Platform as a Service (PaaS): Bei PaaS handelt es sich um einen Typ von Service, der ein Programmiermodell und Entwicklerwerkzeuge bereitstellt, um Cloud-basierte Anwendungen zu erstellen und auszuführen. Ein PaaS-Provider sollte alle benötigten Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher, Netzwerk, Middleware wie Message Queuing oder Load Balancing und Datenbanken automatisch beim Deployment der Applikation zur Verfügung stellen und diese abhängig von den Anforderungen skalieren ("fabric"). Erwartet werden zudem eingebaute Monitoring-Funktionen, mit denen sich das Laufzeitverhalten der Anwendungen überwachen lässt.
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Software as a Service (SaaS): SaaS repräsentiert die oberste Schicht im Cloud-Modell, bei dem der Provider seine eigenen Anwendungen für die Benutzer bereitstellt. Darin unterscheidet sich SaaS vom Vorläufer ASP (Application Service Provider), bei dem die Dienstleister Applikationen von anderen Herstellern zur Miete anboten. Diese waren zumeist nicht mandantenfähig, während die Unterstützung für mehrere Mandanten bei SaaS die Regel ist.
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Der Kunde eines SaaS-Anbieters muss sich weder um die technische Infrastruktur noch um die Installation und die Updates der Anwendung kümmern. Diese erfolgen zentral durch den Provider, so dass den Nutzern stets die aktuelle Version der Software zur Verfügung steht.
- Best in Cloud - Die Gewinner
Die COMPUTERWOCHE präsentiert Ihnen die Gewinner des "Best in Cloud"-Awards 2011 - Infrastructure as a Service (IaaS)
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Infrastructure as a Service (IaaS)" ist: - BT (Germany) GmbH & Co. oHG
BT bietet in Deutschland seit 1995 Dienstleistungen für Firmenkunden an und hat sich zu einem Anbieter für globale Netzwerk- und IT-Services entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf international tätigen Unternehmen mit verteilten Standorten, die komplexe Anforderungen an die Netzwerkinfrastruktur haben. <br>Projekt: Virtual Data Centre - Private-Cloud-Projekt mit MPLS-Anbindung im BT Data Centre. - Platform as a Service (PaaS)
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Platform as a Service (PaaS)" ist: - Infopark
Infopark bietet seinen Kunden webbasierte Informationssysteme an. Im Fokus stehen dabei onlinebasierte Content-Management- und CRM-Lösungen. Das Unternehmen ist weltweit tätig, hat aber seinen Vertriebsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. <br>Projekt: Airport Nürnberg auf Wolke 7 – Webauftritt, CMS und WebCRM als Plattform aus der Cloud. - Software as a Service (SaaS) - Public Cloud
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Software as a Service (SaaS) - Public Cloud" ist: - forcont Business Technology GmbH
forcont ist ein auf Enterprise Content Management (ECM) spezialisiertes Softwarehaus mit Hauptsitz in Leipzig. Das Unternehmen bietet standardisierte Anwendungen und skalierbare Projektlösungen zur Steuerung von Geschäftsprozessen an. Diese können von den Kunden wahlweise auch als Software as a Service genutzt werden. <br>Projekt: Elektronische Personalakte als SaaS-Angebot. - Software as a Service (SaaS) - Private Cloud
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Software as a Service (SaaS) - Private Cloud" ist: - Zendesk
Zendesk wurde 2007 in Kopenhagen gegründet. Das Unternehmen bietet eine Cloud-basierte Help Desk Software an. Neben einem Ticket-System können die Kunden auch eine Online-Plattform des Anbieters für eigene Service-Angebote nutzen. - Software as a Service (SaaS) - Hybrid Cloud
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Software as a Service (SaaS) - Hybrid Cloud" ist: - SupplyOn AG
Im Jahr 2000 wurde SupplyOn von international tätigen Automobilzulieferunternehmen mit dem Ziel gegründet, den gesamten Produktentstehungsprozess mithilfe einer Internet-Plattform für Lieferanten zu vereinfachen. Der Hauptsitz des Anbieters ist in Halbergmoos bei München. <br> Projekt: Collaboration-Plattform für die Automobil- und Fertigungsindustrie; hier mit Hybrid-Cloud-Projekt “AirSupply” vertreten, das europäischen Luftfahrtunternehmen ein einheitliches Supplier-Portal zur Verfügung stellt. - Cloud Enabling Software
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Cloud Enabling Software" ist: - Fujitsu
Fujitsu Technology Solutions (FTS) zählt in Europa zu einem der führenden IT-Anbieter. Das Angebotsspektrum reicht von Notebooks und Tablet PCs bis hin zu Mainframes und kompletten IT-Infrastrukturlösungen aus der Cloud. FTS beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter und ist Teil der globalen Fujitsu Gruppe. <br>Projekt: Diperia - Digitale Personalakte: Ein Webangebot, gestrickt für Kendox. - Sonderprojekte
Der Gewinner des Best in Cloud - Awards 2011 in der Kategorie "Cloud Special Project" ist: - Ubigrate GmbH
Das Unternehmen Ubigrate ist ein Anbieter für Business Activity Monitoring (BAM) in Produktion und Logistik. Die Lösung Geqoo Boxes unterstützt Firmen beim Umgang mit wiederverwendbaren Behältern. <br> Projekt: Einsatz eines Behältermanagementsystems – SaaS-Lösung für das Verwalten von Behältern, die Pool Packaging vermietet.
Ist Virtualisierung eine Voraussetzung für die Cloud?
Virtualisierung wird zwar immer wieder als die Basistechnologie für Cloud Computing genannt, sie ist aber keine zwingende Voraussetzung dafür. Die Verteilung von Hardware-Ressourcen auf virtuelle Maschinen ist eine von mehreren möglichen Strategien, um Mandantenfähigkeit zu erreichen.
Gerade bei Software as a Service zeigen große Player, dass Virtualisierung keine Bedingung zur Bereitstellung von Cloud-Services ist. Weder Salesforce.com noch Google setzen sie ein, auch Facebook soll weitgehend ohne virtuelle Maschinen auskommen.
Der Einsatz von virtuellen Instanzen ist vor allem bei Infrastructure as a Service (IaaS) üblich. Sie erlauben eine Migration von Legacy-Anwendungen in die Cloud, ohne dass diese dafür modifiziert werden müssen.