Wie viele Tablet-PCs können Sie aus dem Stand aufzählen? Das iPad, na klar. Und? Playbook von RIM. Wie heißt das von HP noch mal, das mit dem WebOS? Das Playbook ist übrigens erst seit kurzer Zeit erhältlich, das TouchPad frühestens Ende Juni. Und dann gab es da noch irgendwas von Toshiba, und dieses WeTab war doch auch mal groß angekündigt, wurde aber kurz vor oder nach dem Marktstart wieder eingestampft.
Es ist erstaunlich: Die meisten Tablet-PCs, die dem iPad von Apple gleich mal so richtig Konkurrenz machen sollten, schafften es als Ankündigung in die Listen vieler Publikationen. Kaum ein Gerät hat es dagegen so richtig auf den Markt geschafft.
Der österreichische Journalist Georg Holzer hat sich Anfang des Jahres viel Arbeit gemacht, die angekündigten Tablet-Neuerscheinungen aufzulisten. Er kam auf 54 Geräte, von denen bei Abzug der baugleichen Modelle immerhin 36 übrig blieben. Schon damals sprach der österreichische Standard von einer Fata Morgana und urteilte: "So gut wie alle auf der CES vorgestellten Tablets fallen bis auf weiteres in die Kategorie ‚Vaporware’" - eine höfliche Umschreibung für "heiße Luft".
An diesem Zustand hat sich seitdem wenig geändert, und so stellt sich die Frage, ob das mit dem Hype von Tablet-PCs und Smartphone tatsächlich so weit her ist, wie die Analysten in den vergangenen Monaten nicht müde wurden zu prognostizieren. Oder ob es sich schlicht um singuläre Phänomene handelt - eins mit dem Namen "iPhone" und eins mit dem Namen "iPad"?