Familienunternehmen definieren sich über eine besonders enge Beziehung zwischen Inhaber, Familie und Unternehmen. Diese starke Verknüpfung führt zu einem außergewöhnlichen Chancen- wie auch Risikopotenzial. Familienunternehmen zählen häufig entweder zu den Besten ihrer Branche oder haben ernsthaft ums Überleben zu kämpfen. Diese Tendenz wird durch die Studie "Erfolgsfaktoren von Familienunternehmen" der Münchner Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) bestätigt.
Insgesamt untersuchten die Berater 192 deutsche Unternehmen mit Inhaber- und Gesellschafterprägung und einen Mindestumsatz von 25 Millionen Euro. Analysiert wurden Wachstumsdynamik und Ertragskraft. Das Ergebnis überrascht nicht: 34 Prozent aller befragten deutschen Familienunternehmen sind Spitzenunternehmen, 31 Prozent sind Mitläufer oder Verlierer.
"Spitzenunternehmen", so Professor Dr. Norbert Wieselhuber, geschäftsführender Gesellschafter von W&P und Initiator der Studie, "zeichnet eine außergewöhnliche Selbsterneuerungskraft aus". Sie haben auf strukturelle Marktveränderungen nicht nur mit Aktionismus reagiert, sondern haben das eigene Unternehmen rechtzeitig neu konfiguriert und strategisch ausgerichtet. Das trifft sowohl auf den Geschäfte-Mix als auch auf die Wertschöpfungsstrukturen zu. So belegt die Studie, dass es allen erfolgreichen Unternehmen gelungen ist, auch in schwierigen Märkten ihre Markt- und Wettbewerbsposition national, wie auch international, auszubauen. Die wesentliche Voraussetzung dafür ist eine professionelle Führung. "Die erste Liga deutscher Familiendynastien hat nicht nur einen ,Macher' an der Spitze", sagt Berater Wieselhuber, "sondern einen ,mächtigen Macher'". Im Gegensatz zum "Macher" vereint der "mächtige Macher" Kapital- und Führungsmacht.